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  3. Unterfranken: Garstadt trauert um den getöteten Polizeischüler Julian

Unterfranken
13.03.2019

Garstadt trauert um den getöteten Polizeischüler Julian

Der erschossene Polizeischüler wurde im Bergrheinfelder Ortsteil Garstadt beigesetzt.
Foto: Anand Anders

Vor zwei Wochen passierte in der Polizeikaserne in Würzburg ein tragischer Unfall, ein 20-Jähriger wurde getötet. Für ihn gab es nun eine bewegende Trauerfeier.

Als zum Auftakt der Trauerfeier leise "Time to say Goodbye" von Sarah Brightman und Andrea Bocelli erklingt, fließen auf dem kleinen Friedhof die ersten Tränen. Es werden viele folgen an diesem Tag, an dem seine Heimatgemeinde Garstadt bei Bergrheinfeld (Landkreis Schweinfurt) einen bewegenden Abschied nimmt von Julian K. Der Polizeischüler war vor knapp zwei Wochen von einem Schuss aus der Pistole eines Kameraden tödlich getroffen worden. 

Rund 700 Trauernde kommen für den getöteten Polizeischüler nach Garstadt

Den kleinen Ort säumen an diesem Tag fast 700 Trauergäste - nahezu dreimal soviel wie Garstadt Einwohner hat. In der Kuratiekirche St. Michael, die ganz oben am Hang steht, fast im Schatten der zwei wuchtigen Türme des nahen Kernkraftwerkes Grafenrheinfeld, haben nur die Angehörigen Platz gefunden sowie enge Freunde und die Mitschüler seiner Klasse im 31. Ausbildungsjahrgang der Bereitschaftspolizei aus Würzburg. Einige ringen um Fassung.

Selbst der kleine Friedhof mit seinen drei Gräber-Reihen fasst nicht annähernd die vielen Trauernden, die gekommen sind, um dem 21-Jährigen die letzte Ehre zu erweisen. In fünf Reihen stehen noch viele Menschen zum Abschiednehmen draußen auf der Straße vor der Friedhofsmauer –  viele von ihnen haben Tränen in den Augen, als eine junge Polizistin die Urne zum Grab trägt.

Julian K. wurde vor zwei Wochen in der Polizeikaserne in Würzburg erschossen

Dass Innenstaatssekretär Gerhard Eck für die Regierung an der Trauerfeier teilnimmt, ist auch den Umständen geschuldet, unter denen Julian K. vor knapp zwei Wochen in der Polizeikaserne in Würzburg ums Leben kam – durch einen Schuss aus der Pistole eines Kameraden. Doch darüber und über die laufende Untersuchung fällt bei der Trauerfeier kein Wort.

Hunderte von Polizisten sind zur Beerdigung ihres Kollegen gekommen, angeführt von Wolfgang Sommer, dem Präsidenten der Bereitschaftspolizei in Bamberg und Gerhard Kallert, Präsident der unterfränkischen Polizei. Unter den Trauergästen ist auch der Schweinfurter Landrat Florian Töpper sowie Vertreter der Feuerwehr und des Sportvereins, bei denen Julian trotz seiner Jugend eine prägende Figur war.

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Vom "Beruf als Berufung" spricht Eck in seiner Trauerrede. Der 21-jährige Unterfranke habe sich nach dem Abitur in Schweinfurt zu dieser "besonderen Aufgabe" als künftiger Polizeibeamter berufen gefühlt. Eck und andere Redner zeichnen das Bild eines zuverlässigen, fröhlichen, verantwortungsbewussten jungen Mannes, der gerne Dart und Bowling spielte, an seinem Heimatdorf hing - und am Fußball.

Polizeischüler Julian K. gründete in seinem Heimatort wieder eine Fußballmannschaft

Den liebte er so sehr, dass er in Garstadt wieder eine intakte eigene Fußballmannschaft gründete, statt höherklassig im benachbarten Bergrheinfeld zu kicken. "Wir werden diesen Traum, den du uns gegeben hast, weiterleben", versprach einer seiner Mitspieler.

Auch ehemalige Sportfreunde finden ganz eigene Wege der Trauer: Der FC Garstadt ist nach der Reaktivierung der ersten Mannschaft Tabellenführer der B-Klasse SW 4 und greift erst am 23. März bei Wülfershausen 2 wieder ins Geschehen ein. Julian erzielte bei zehn Einsätzen 15 Tore und "ist auch sportlich ein nicht auffangbarer Verlust", heißt es in einer Erklärung. Mit acht Toren hatte er in der vergangenen Saison den TSV Bergrheinfeld mit in die Bezirksliga geschossen und war dann aufgrund seines Berufs wieder seinen Heimatort gewechselt.

Das für Sonntag vorgesehene Spiel der Fußball-Bezirksliga zwischen dem TSV Bergrheinfeld und dem SV-DJK Unterspiesheim wurde auf Wunsch der Hausherren abgesagt. Die Spieler seines alten Teams, von denen viele gute Freunde des Verstorbenen waren, "sehen sich zuvor noch nicht in der Lage, sich wieder auf den Fußball zu konzentrieren", hieß es in einer Presseerklärung.

Mario Gomez schickte seinem toten Fan ein Trikot zum Abschied 

Bei seinen Freunden hatte Julian den Spitznamen "Gomez", weil der Stürmer des VfB Stuttgart eines seiner Vorbilder gewesen war. Der ehemalige Nationalspieler hatte vom Tod des "Gomez von Garstadt" durch Mitspieler erfahren – und trug dem mit einer persönlichen Geste Rechnung. Als Zeichen seiner Trauer schickte Mario Gomez eines seiner Trikots nach Garstadt - versehen mit einer Widmung: "Ruhe in Frieden."

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