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Gesundheit
25.10.2018

Patienten bangen, Ärzte rätseln

So sieht eine Ampulle mit dem Schmerzmittel aus, das der Narkosearzt sowohl sich selbst als auch seinen Patienten gespritzt haben soll.
Foto: Szilvia Izsó

Die Affäre um einen kranken Narkosearzt des Donauwörther Krankenhauses, der Patienten mit Hepatitis C angesteckt haben soll, nimmt immer größere Ausmaße an

Weitere rund 500 Patienten der Donau-Ries-Klinik in Donauwörth müssen in den nächsten Tagen mit einem Brief vom Gesundheitsamt rechnen: Denn auch sie könnten von einem an Hepatitis C erkrankten Anästhesisten mit dem Virus infiziert worden sein. Das haben die Verantwortlichen des Krankenhauses nach der Durchsicht von 7500 Operationsprotokollen ermittelt. Bei diesen Patienten war der Arzt als Vertretung oder Schlussdienst am OP-Tisch gewesen und könnte dabei den Virus weitergegeben haben. Die Unterlagen mussten per Hand durchgesehen werden, da bei Vertretungen die Ärzte das Protokoll zwar handschriftlich unterschreiben, aber nicht in der Datenbank als eingesetzter Arzt gespeichert sind.

Die Zahl der potenziellen Virusträger erhöht sich damit auf insgesamt 1200 Personen. Wie viele Personen sich tatsächlich infiziert haben, ist noch nicht absehbar. „Wir möchten, dass alle, bei denen auch nur die geringste Möglichkeit bestanden hat, angesteckt worden zu sein, informiert sind und sich testen lassen können“, sagt Dr. Robert Mainka vom Gesundheitsamt Donau-Ries. Bei diesen Verdachtsfällen übernimmt die Krankenkasse die Kosten von rund 25 Euro. Nur, wer sich ohne Anlass testen lassen will, muss selbst dafür aufkommen.

In einer ersten Welle waren 700 Patienten von der möglichen Infektion per Brief informiert worden, weil bei ihren Operationen der Anästhesist direkt eingeteilt war. 150 haben sich inzwischen zurückgemeldet. 16 mit dem Hepatitis-C-Virus angesteckte Personen sind aktuell gemeldet. Darunter ist auch ein Jugendlicher. Unterdessen laufen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Augsburg gegen den Narkosearzt wegen des Verdachts auf Körperverletzung. „Wir müssen jeden einzelnen Hepatitis-C-Fall als eigenen Fall sehen und rekonstruieren, wo sich der Patient angesteckt haben könnte“, sagt Oberstaatsanwalt Matthias Nickolai. Weitere Details wollte er nicht herausgeben.

Klar ist aber, dass der Narkosearzt sich während einer laufenden Behandlung ein starkes Schmerzmittel, wie es bei einer Narkose verabreicht wird, selbst gespritzt hat. Das bestätigt die Klinik. Eine Pflegekraft hatte den Mediziner mit der gefüllten Spritze im Arm erwischt.

Wie jedoch das Blut des Narkosearztes das Blut der Patienten infiziert haben könnte – bei Hepatitis C der einzige Infektionsweg –, ist auch für den Chefarzt der Anästhesie und Vorgesetzten des unter Verdacht stehenden Arztes nach wie vor ein Rätsel. „Es gibt kein Indiz, wie das passiert sein könnte“, sagt Chefarzt Dr. Ludwig Düthorn. Er erklärt den Ablauf: Vor der Operation bereitet die Pflegekraft die Ampulle mit dem Schmerzmittel vor, bricht die Glaskappe ab, zieht die Spritze auf und verabreicht das Medikament. Erst während der OP, wenn eine weitere Dosis notwendig ist, holt der Narkosearzt eine weitere, schon bereitgelegte Ampulle und zieht selbst eine Spritze auf. Dafür geht er nicht an den Betäubungsmitteltresor, sondern nur ins Einleitungszimmer. Während der Operation wird dem Patienten nicht immer eine neue Spritze gesetzt, sondern über eine in die Vene gelegte Kanüle die verschiedenen Medikamente verabreicht. Eine Nadel – selbst wenn an dieser Blut haftet – kommt normalerweise nicht mehr mit dem Patienten in Berührung.

Dass sich der Mediziner darüber hinaus am Betäubungsmitteltresor bedient habe, schließt er aus. „Die Ampullen werden mehrfach am Tag gezählt. Es fällt sofort auf, wenn eine fehlt“, erklärt Düthorn.

Wie berichtet hatte der medikamentenabhängige und wohl psychisch kranke Anästhesist während seiner Tätigkeit am Krankenhaus in Donauwörth das Virus im Blut. Den Zeitraum konnten die Verantwortlichen auf die Spanne zwischen November 2016 und April 2018 eingrenzen. Parallel prüft das Krankenhaus, ob sich einer der Infizierten über eine Bluttransfusion angesteckt haben könnte. „Wir wollen jede Möglichkeit abklären“, so Chefarzt Düthorn. "Kommentar

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