Totes Baby auf Zugtoilette: Polizei sucht asiatisch aussehende Frau
Nach dem Fund einer Babyleiche in einem Zug am Hauptbahnhof München sind Blutspuren im Zug entdeckt worden. Zeugen wollen eine Frau beobachtet haben, die an dem besagten Tisch saß.
Nach dem grausigen Fund eines toten Säuglings auf einer Zugtoilette am Hauptbahnhof München in der Nacht vom 19. auf den 20. Mai hat die Polizei erste Hinweise. Nach Informationen des Landeskriminalamts Wien hatten Zeugen beobachtet, dass die besagte Toilette bereits zwischen Wien und St. Pölten für längere Zeit besetzt war.
Bei Linz fand eine Reinigungskraft, ein sogenannter "Unterwegsreiniger", dann Blutspuren auf dem WC, woraufhin die Toilette gesperrt wurde. Erst nach der Ankunft in München sperrte das Reinigungspersonal die Toilette wieder auf - und fand das tote Neugeborene im Abfalleimer.
Totes Baby im Zug: Tat ereignete sich vermutlich in Österreich
Wie eine Obduktion ergab, lebte das Baby nach der Geburt noch für kurze Zeit. Dann müsse es durch Ersticken gestorben sein, so die Polizei.
Nach Ermittlungen der Polizei ereignete sich die Tat bereits in Österreich. Daher hat das Landeskriminalamt Wien den Fall übernommen.
Zeugen wollen eine Frau beobachtet haben
Neben den Blutspuren auf dem WC wurden ebenfalls Blutspuren an einem Sitz sowie an einem Tisch im Speisewagen des ÖBB-Railjet gefunden. Zeugen zufolge saß zwischen St. Pölten und Salzburg in der Zeit von 19 bis 21 Uhr eine junge Frau auf diesem Platz. Die Frau soll maximal 20 Jahre alt sein, schwarze Haare haben und vermutlich asiatischer Herkunft sein.
Ob sie etwas mit dem Tod des Babys zu tun hat, ist aktuell noch unklar. Das Landeskriminalamt Wien bittet unter Tel. +43 (0) 1 31310 33800 um Hinweise zur Identität oder zum Aufenthaltsort der Frau. Auf Wunsch werden Hinweise vertraulich behandeln, so die Polizei. AZ
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