Schwangere Frau getötet: Hinweise auf Ex-Geliebten sogar aus Italien
Nach dem Tötungsdelikt an einer Hochschwangeren aus Niederbayern fahndet die Polizei nach deren Ex-Geliebten. Inzwischen sind auch schon Hinweise eingegangen.
Im Fall des tödlichen Angriffs auf eine schwangere Frau in Niederbayern ist der mutmaßliche Täter - ihr Ex-Geliebter - weiterhin auf der Flucht. Bei der Polizei gingen nach dem Fahndungsaufruf vom Donnerstag aber zahlreiche Anrufe ein. "Es gab Hinweise aus dem Raum Straubing, aus ganz Deutschland und sogar aus Italien und Österreich", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern am Freitag in Straubing. Diese würden nun überprüft.
Bei einem Angriff auf eine schwangere Frau in Niederbayern waren die werdende Mutter und auch das Ungeborene getötet worden. Wenige Stunden nach der Tat in Kirchroth (Kreis Straubing-Bogen) konnte die Polizei einen Tatverdächtigen ermitteln, nach dem öffentlich gefahndet wird. Es handelt sich um den 39 Jahren alten Franz-Xaver Holmer. Vor Monaten hatten er und das Opfer laut Staatsanwaltschaft Straubing eine Liebesbeziehung.
Der Mann ist bislang noch nicht gefasst. "Es wird mit Hochdruck nach dem Tatverdächtigen gesucht", sagte ein Polizeisprecher am frühen Freitagmorgen.
Bei dem Angriff in Kirchroth (Kreis Straubing-Bogen) waren am Mittwoch die werdende Mutter und das Ungeborene getötet worden. Wenige Stunden nach der Tat konnte die Polizei den Tatverdächtigen ermitteln. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen. Unter anderem haben sich die Ermittler entschlossen, auch das Fahrzeug des 39-Jährigen mitsamt Straubinger Nummernschild im Internet zu veröffentlichen. Der gesuchte Franz-Xaver Holmer ist laut Beschreibung der Polizei 1,83 Meter groß, schlank, hat rotblonde Haaren und spricht bayerischen Dialekt. Er steht unter dringendem Verdacht, die schwangere 45-Jährige am Mittwochnachmittag in deren Einfamilienhaus, welches gerade renoviert wird, angegriffen zu haben.
Kirchroth: Schwangere erlitt zahlreiche Stich- und Schnittverletzungen
Die Frau hatte nach Angaben der Staatsanwaltschaft zahlreiche Stich- und Schnittverletzungen erlitten. Die Ergebnisse der Obduktion sollen am Freitag bekanntgegeben werden. Ein Messer, welches als Tatwaffe in Frage kommt, wurde sichergestellt und wird nun von Experten untersucht.
Der Ehemann der 45-Jährigen hatte am Mittwochnachmittag das Opfer gefunden und einen Notarzt gerufen. Die Hilfe kam jedoch zu spät. Die Frau erlag am späten Mittwochabend ihren schweren Verletzungen in einem Krankenhaus. Der Fötus war bereits unmittelbar nach der Attacke gestorben. dpa/AZ
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