In Bayern fällt die Maskenpflicht im Unterricht an Grundschulen, das war höchste Zeit. Doch einen Plan für das nächste Schuljahr scheint es nicht zu geben.
Es war allerhöchste Zeit, zumindest die Grundschüler in Bayern im Unterricht von der Maskenpflicht zu befreien. Andere Landesregierungen waren da etwas mutiger als die bayerische Staatsregierung und haben damit offenbar auch gute Erfahrungen gemacht.
Vielleicht wäre angesichts stetig sinkender Inzidenzwerte sogar noch etwas mehr möglich gewesen. Gegen eine generelle Aufhebung der Maskenpflicht auch für ältere Schüler allerdings spricht, dass die Infektionszahlen bei Jugendlichen nach wie vor überdurchschnittlich hoch sind.
Schüler, Eltern und Lehrer wüssten es gerne etwas genauer
So konsequent die Staatsregierung bei ihrem Kurs der Vorsicht und Umsicht bleibt, so konsequent weicht sie allerdings auch den Fragen nach der Vorsorge für das neue Schuljahr aus. Der Wille, am Präsenzunterricht auch im Falle eines erneuten Anstiegs der Infektionszahlen festzuhalten, ist zwar da. Einen konkreten Plan, was unter welchen Umständen zu tun ist, aber scheint sie nicht zu haben. Es gilt das Prinzip Hoffnung, dass mit den Impfungen bis zum Herbst eine weitgehende Herdenimmunität erreicht wird, die Schulschließungen und den erneuten Übergang in Wechsel- oder gar Distanzunterricht überflüssig macht. Schüler, Eltern und Lehrer aber wüssten es gerne ein bisschen genauer.
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