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31.01.2005

Kraftvolle "Minis" für kleine Nagetiere

BBV Innovationspreis Anton und Andrea Lutz Schnerzhofen Nagetierfutter
Foto: Angela David

Was tut ein Landwirt mit all seinem Heu, wenn er sich entschlossen hat, die Milchviehhaltung aufzugeben? Anton und Andrea Lutz aus Schnerzhofen (Landkreis Unterallgäu) stellen Futter-Presslinge für die Haustierhaltung  her. Für diese clevere Idee erhielten sie den Innovationspreis der Landwirtschaft.

- "Es gibt kein Patentrezept für einen bäuerlichen Zukunftsbetrieb", sagte Bauernverbands-Präsident Gerd Sonnleitner in Herrsching bei der Verleihung der Innovationspreise in der Land- und Forstwirtschaft. Doch es gebe "viele Chancen und Möglichkeiten". Ihre Chance erkannt und genutzt haben auch zwei Betriebe aus unserer Region. Nach dem Beispiel aus dem Landkreis Augsburg stellen wir in unserer Serie den zweiten Hauptpreisträger aus Schnerzhofen (Landkreis Unterallgäu) vor.

Was tut ein Landwirt mit all seinem Heu, wenn er sich entschlossen hat, die Milchviehhaltung aufzugeben? Die clevere Idee kam Andrea Lutz, als sie eine Frau beobachtete, die vor einer Zoohandlung säckeweise Heu für ihre Hasen in ihr Auto lud. Das war die Lösung für Anton und Andrea Lutz. Jetzt stellen sie aus Heu handliche Futter-Presslinge her.

Als das junge Ehepaar den Hof von Antons Eltern übernahm, hätte es entweder für viel Geld einen neuen Stall bauen können oder die Milchwirtschaft aufgeben. "Das Risiko eines Neubaus war uns zu groß", sagt der 35-jährige Anton Lutz. Doch die rund 30 Hektar Wiesen zu bewirtschaften, machten ihm und seiner Frau Spaß ­ fehlte nur noch eine zündende Geschäftsidee als Alternative zur herkömmlichen Landwirtschaft.

"Ich sah die Frau mit dem Heu im Auto und versetzte mich in die Menschen hinein, die in der Stadt ein Haustier halten, einen Hasen oder ein Meerschweinchen", erzählt Andrea Lutz (32). Das lose Heu mache eine Menge Dreck und nehme in der Wohnung viel Platz weg. Heu-Presslinge dagegen sind pflegeleicht ­ und werden gerne gefressen, hat Familie Lutz an ihren eigenen vier "Versuchskaninchen" ausprobiert.

Doch es vergingen mehr als drei Jahre, bis der erste Lkw mit einer Lieferung von rund 6000 Heu-Presslingen an die Vertriebsfirma "Allco" beladen werden konnte. Im August diesen Jahres war es so weit. Heute ist das Produkt "Luba" (Lutz-Ballen) und der dazugehörige Futterspender mit einem europäischen Patent geschützt.

Doch es war ein langer Weg des Experimentierens und "eine aufwändige Tüftelei", sagt Anton Lutz. Denn zum Pressen des Heus zu kleinen, glatten 200-Gramm-Würfeln brauchte man erst einmal eine passende Maschine. Glücklicherweise fand Lutz in einem hilfsbereiten Verwandten einen Maschinenbauer, der eine Holzpresse für diese Zwecke umbaute. Diese Maschine spuckt etwa 100 Presslinge in vier Minuten aus. Verpackt und mit einem Etikett versehen werden sie noch von Hand. Mittlerweile ist den Heu-Presslingen auch Karotte oder Mais beigemischt, was die Tiere besonders gerne fressen.

Das Ehepaar Lutz hätte sich nicht träumen lassen, wie viel Arbeit Vertrieb und Vermarktung machen. Das Paar besucht Zoomessen, suchte und fand eine Vertriebsfirma und knüpfte viele Kontakte. Damit stehen sie zwar noch am Anfang, doch bereits jetzt spuken ihnen neue Ideen im Kopf herum.

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