Längere Ferien dank Papstbesuch
München (lb). Die Sommer-Schulferien in Bayern werden in diesem Jahr wegen des Papst-Besuches im Freistaat um einen Tag verlängert. Nach den Planungen des Kultusministeriums sollen die Schulen statt am 12. erst am 13. September wieder mit dem Unterricht beginnen. Das geht aus der Antwort des Ministeriums auf eine mündliche Anfrage des CSU-Abgeordneten Heinz Donhauser hervor, die am Mittwoch im Landtag vorgelegt wurde.
Die verbindliche Regelung soll rechtzeitig bekannt gegeben werden. Der Papst will vom 9. bis 14. September nach Bayern kommen. Eine Eingrenzung auf bestimmte Schulen oder Regionen lehnte das Kultusministerium ab. Der Besuch des Heiligen Vaters in Bayern sei ein Ereignis von so herausragender Art, dass dies nicht angebracht erscheine, hieß es in der Antwort.
Eine detaillierte Einsatzplanung für den Besuch von Papst Benedikt XVI. ist nach Angaben des Innenministeriums erst möglich, wenn der Reisemarschall des Vatikans wie geplant vom 14. bis 18. März in Bayern war. Nach derzeitigem Kenntnisstand werde sich das Oberhaupt der katholischen Kirche vom 9. bis 14. September im Freistaat aufhalten, teilte Innenstaatssekretär Georg Schmid auf Anfrage der Abgeordneten Sylvia Stierstorfer (beide CSU) mit. Als Kernpunkte des Programms seien drei Gottesdienste geplant: zum Auftakt in München mit rund 280.000 Teilnehmern, in Regensburg mit 150.000 bis 270.000 Besuchern und in Altötting mit rund 50.000 Gästen.
Um einen störungsfreien Verlauf zu sichern, sollen nach Angaben von Schmid bei den Polizeipräsidien München, Oberbayern und Niederbayern/Oberpfalz Planungsgruppen eingerichtet werden, die in engem Kontakt zur katholischen Kirchenführung stehen. Zur Koordination der Polizeiarbeit wurde auch im Innenministerium eine Planungsgruppe eingesetzt.
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