Massenkarambolage auf Autobahn A9
München (lb). Der erneute Wintereinbruch in Bayern hat am Wochenende zeitweise zu einem Zusammenbruch des Verkehrs auf der Autobahn München-Nürnberg (A9) geführt. Am Sonntagvormittag rasten nahe dem Autobahndreieck Holledau 18 Autos ineinander. Dabei wurden nach Polizeiangaben 13 Menschen verletzt, einer davon schwer. Am Samstag standen die Autos zwischen Greding und Langenbruck auf mehr als 40 Kilometern Länge teilweise für mehrere Stunden im Stau.
München (lb). Der erneute Wintereinbruch in Bayern hat am Wochenende zeitweise zu einem Zusammenbruch des Verkehrs auf der Autobahn München-Nürnberg (A9) geführt. Am Sonntagvormittag rasten nahe dem Autobahndreieck Holledau 18 Autos ineinander. Dabei wurden nach Polizeiangaben 13 Menschen verletzt, einer davon schwer. Ein Autofahrer hatte die Karambolage verursacht, weil er auf der eisglatten Fahrbahn zu schnell gefahren war.
Am Samstag hatten starke Schneefälle, Schneeverwehungen und Eisglätte den Verkehr vielerorts fast zum Erliegen gebracht. Quer stehende Lastwagen blockierten Autobahnen und Bundesstraßen, viele Autofahrer steckten in kilometerlangen Staus fest.
Betroffen war am Samstag vor allem die Autobahn 9 in beiden Richtungen. Nach Polizeiangaben waren bei Langenbruck am Morgen etwa zehn Lastwagen, die keine Winterausrüstung hatten, und ein knappes Dutzend Autos an einer Steigung vor dem Kindinger Berg liegen geblieben. Es bildete sich ein Rückstau von 30 Kilometern. In der Gegenrichtung ging zwischen Greding und Langenbruck bis zum Nachmittag auf einer Strecke von rund 40 Kilometern zeitweise nichts mehr. Einige der Autofahrer mussten mehr als fünf Stunden mit kleinen Kindern in ihren Wagen ausharren. 220 BRK-Helfer verteilten gemeinsam mit Einsatzkräften des Technischen Hilfswerks Decken und heiße Getränke. Behinderungen gab es auch auf der A93 zwischen Weiden und dem Dreieck Holledau.
Die Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck wurde am frühen Samstagmorgen auf den Autobahnen A8 und A96 zu mehreren Unfällen gerufen, bei denen Autofahrer nach Angaben der Polizei wegen zu hoher Geschwindigkeit in Schneewehen fuhren, die sich durch den starken Wind auf der Autobahn bis zu 30 Zentimeter hoch aufgeschichtet hatten. Menschen wurden dabei nur leicht verletzt.
Am Samstagnachmittag kam auf der Autobahn 6 zwischen Schwabach und Neuendettelsau (Landkreis Roth) eine 18-Jährige ums Leben. Sie war mit ihrer Familie in einem Kleinwagen unterwegs, als das Auto an einem Stauende von einem Sattelschlepper gerammt wurde. Die Wucht des Aufpralls schleuderte den Wagen gegen einen vorausfahrenden Laster.
Nahe Kirchweidach (Landkreis Altötting) kam ein 37-jähriger Mann ums Leben. Er war aus ungeklärter Ursache mit seinem Auto von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Am Samstagabend verunglückte eine 23 Jahre alte Frau bei Reichertsheim (Landkreis Mühldorf a. Inn) tödlich. Auch sie war aus ungeklärter Ursache mit ihrem Auto von der schneebedeckten Straße abgekommen.
In der Nacht zum Sonntag entspannte sich die Verkehrslage. Auf den Autobahnen 3 und 9 machten den Autofahrern aber weiter Glätte und Schneeverwehungen zu schaffen. Einige Bundesstraßen blieben gesperrt. Das Bundesverkehrsministerium rechnet auch für das kommende Wochenende mit Staus und Behinderungen. Schon am Freitag (18. März) dürfte es demnach zum Beginn der Osterferien in acht Bundesländern auf vielen Autobahnen eng werden.
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