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München
15.05.2013

Behörden und Ärzte warnen vor Masern-Welle

Gesundheitsbehörden empfehlen die Masernimpfung: Die hoch ansteckende Infektionskrankheit mit den typischen roten Hautflecken kann auch zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen.
2 Bilder
Gesundheitsbehörden empfehlen die Masernimpfung: Die hoch ansteckende Infektionskrankheit mit den typischen roten Hautflecken kann auch zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen.
Foto: Patrick Seeger/Symbolbild (dpa)

Die Zahl der Masern-Erkrankten steigt in Süddeutschland wieder an. Seit April gab es allein in München mehr als 50 Fälle. In Augsburg ist die Lage noch unbedenklich

Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. Das zeigen die hohen Zahlen der Neuerkrankten in München, die derzeit stationär behandelt werden. Seit April wurden in der Landeshauptstadt mehr als 50 Fälle gemeldet, 21 davon in der vergangenen Woche.

Die Mehrzahl davon sind junge Erwachsene. Auch zwei Babys sind nun in München erkrankt. Kinderärzte warnen vor dem Risiko einer chronischen Gehirnhautentzündung. Gesundheitsminister Marcel Huber (CSU) eröffnete unterdessen die Nationale Impfkonferenz. Sein Appell: Unbedingt impfen lassen.

Bayernweit wurden in diesem Jahr bereits mehr als 100 Fälle gemeldet. In Augsburg liegen die Zahlen mit fünf Erkrankten noch im Normalbereich. In Schwaben sind jedoch neben Oberbayern die meisten Fälle bayernweit aufgetreten.

Wie gefährlich sind Masern wirklich?

Noch immer sind viele Menschen davon überzeugt, dass es sich bei Masern um eine harmlose Kinderkrankheit handelt. Tatsächlich sind Masern jedoch hoch ansteckend. Die Krankheit wird durch Tröpfcheninfektion übertragen. Masern können zu Komplikationen und bleibenden Schäden führen - eine von 10.000 bis 20.000 Masernerkrankungen in Deutschland verläuft sogar tödlich. In 10 bis 20 Prozent der Fälle kann es zu Folgeerkrankungen kommen. Diese reichen von Mittelohrentzündungen über Lungenentzündung bis hin zu einer Gehirnhautentzündung, die zu einer Behinderung oder zum Tod führen kann.

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Wo treten die Fälle momentan besonders häufig auf?

Seit Mitte April häuft sich die Zahl der an Masern erkrankten Menschen in München wieder, wie das städtische Gesundheitsreferat mitteilt. Bereits mehr als 50 Fälle wurden bisher in der Landeshauptstadt gemeldet, davon allein 21 in der vergangenen Woche. Katrin Zettler, Sprecherin des Gesundheitsreferats München, hält diese Zahlen für alarmierend. Die Mehrzahl der gemeldeten Fälle werden stationär behandelt. Da die Krankheit hoch ansteckend sei, könnten sich Masern sehr schnell zu einer Epidemie ausweiten. Der Altersschwerpunkt liegt momentan bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Auch bayernweit ist zu erwarten, dass die Zahlen in diesem Jahr wieder höher ausfallen als im vergangenen Jahr: Es seien bereits mehr als 100 Fälle gemeldet worden, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Claudia Schuller, Sprecherin des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, erklärt, dass die meisten Fälle neben Oberbayern in Schwaben aufgetreten sind. In Augsburg gab es bisher dieses Jahr jedoch erst fünf Fälle, wie Ulrich Storr vom Gesundheitsamt Augsburg mitteilt.

Wie kann man sich vor Masern schützen?

Masern sind durch eine Impfung leicht vermeidbar. Eine vollständige Impfung bietet einen wirkungsvollen lebenslangen Schutz. Dafür sind jedoch zwei Impfungen notwendig. Gerade junge Erwachsene und Jugendliche sind momentan besonders gefährdet. Viele wurden zwar in der Kindheit einmal geimpft, bei einigen fehlt jedoch die zweite Impfung. Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut empfiehlt eine Masernimpfung für Erwachsene, die nach 1970 geboren sind, einen unklaren Impfstatus besitzen, bislang nicht oder in der Kindheit nur einmal geimpft wurden, um Immunitätslücken zu schließen.

Denn Masernausbrüche lassen sich erst verhindern, wenn 95 Prozent der Bevölkerung immun sind. Treten Masern einmal gehäuft auf, ist eine weitere Ausbreitung nur auf längere Sicht zu stoppen. Momentan liege die Quote jedoch nur bei rund 90 Prozent, sagt Claudia Schuller vom Landesamt für Gesundheit.

Immun gegen Masern sind Personen, die eine Masernerkrankung sicher durchgemacht haben. Das Referat für Gesundheit und Umwelt empfiehlt, den Impfschutz von Kindern und Erwachsenen beim Hausarzt überprüfen zu lassen.

Wie beginnt die Krankheit?

Husten, Schnupfen, Fieber - die ersten Symptome gleichen einer Grippe. Der Laie erkennt Masern meist erst, wenn die typischen Flecken im Gesicht entstehen. Allerdings sind Masern schon vor Ausbruch des Ausschlags ansteckend. Die Zeit zwischen der Aufnahme der Krankheitserreger und dem Auftreten erster Krankheitsanzeichen beträgt im Durchschnitt acht bis 14 Tage.

Welche Vorbehalte gibt es gegenüber der Masern-Impfung?

In seltenen Fällen könnten durch die Impfung sogenannte Impfmasern entstehen, sagt Katrin Zettler vom Gesundheitsreferat München. Diese seien aber nicht ansteckend. Claudia Schuller vom Landesamt für Gesundheit sagt, dass manche Menschen Impfungen gegenüber generell kritisch eingestellt sind. Sie seien der Meinung, dass Kinder eher nicht geimpft werden sollten, um die Krankheit einmal durchzustehen. Schuller meint jedoch, dass auch für Kinder die Krankheit gefährlich werden könne. Daher sei eine Impfung dringend zu empfehlen. (mit dpa)

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