Dramatischer Unfall bei der Bauma: Kranteil stürzt auf Kleinbus
Viel Glück hatte ein 49 Jahre alter Servicearbeiter beim Abbau der Messe Bauma am Donnerstagnachmittag in München. Er entging nur knapp einem herabstürzenden Kranteil
In München-Riem hat sich während der Abbauarbeiten der zu Ende gegangenen Messe Bauma ein Unfall ereignet, der nur gerade noch glimpflich ausging.
Ein 57 Jahre alter Kranführer bewegte am Donnerstag gegen 16.50 Uhr Maschinenteile mit seinem Autokran, um eine Anlage für den Abtransport fertig zu machen. Die Mitarbeiter der Firma zerlegten das Gerät und hängten ein etwa zehn Tonnen schweres Teilstück an den Kran. Als der Kranführer dann das schwere Teil anhob und schwenkte, trat, nach ersten Ermittlungen der Polizei, eine Materialermüdung im untersten von insgesamt sechs Auslegersgementen auf. Der Teleskoparm des Krans fing an sich zu verformen.
Der Kranführer wollte das Teil noch absetzen
Der Kranführer bemerkte das Problem und versuchte laut Polizei sofort das schwere Maschinenteil wieder abzusetzen. In diesem Moment knickte der Ausleger jedoch im dritten Segment ab und das Zehn-Tonnen-Teil stürzte aus rund 30 Meter auf den Boden. Dann riss auch noch der Ausleger ab und stürzte ebenfalls ab.
Das etwa sechs Tonnen schwere Teil des Kranauslegers kam mit dem Ende am Boden auf, kippte dann zur Seite und schlug in einen geparkte Kleinbus ein.
Im Wagen befand sich ein 49 Jahre alter, britischer Servicemitarbeiter, der in letzter Sekunde herausspringen konnte. Umher stehende Mitarbeiter hatten ihn durch Schreien vor der Gefahr gewarnt. Der Mann wurde lediglich durch umher fliegende Glassplitter der Autoscheiben an der linken Hand getroffen und leicht verletzt. Sonst kam niemand zu Schaden.
Der Sachschaden könnte ersten Schätzungen zufolge bei rund einer Million Euro liegen. Zur Klärung der Umstände wurde ein Gutachter zur Unfallstelle hinzugezogen. AZ
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