Drei Volksfestbesucher in Karlsfeld beschossen
Beim Karlsfelder Siedlerfest sind drei Besucher vermutlich mit einer Luftdruckwaffe beschossen worden. Die Kripo Fürstenfeldbruck ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung.
Ein 22-jähriger Besucher des Karlsfelder Siedlerfestes hatte am Samstagmorgen gegen 1 Uhr über Notruf die Polizei verständigt, nachdem er beim Verlassen des Festzeltes am Spielplatz des Sees plötzlich einen Schmerz am Kopf spürte. Offensichtlich war er von einer Kugel getroffen worden, durch die er eine Platzwunde erlitt.
Außerdem meldeten sich noch zwei weitere Opfer (18 und 36 Jahre) bei der Polizei in Dachau. Der 18-Jährige war vor dem Festzelt unter dem linken Auge getroffen worden. Zum Glück blieb es bei einem Bluterguss im Gesicht.
Ein 36-jähriger Festbesucher wurde beim Spielplatz am See von einer Kugel getroffen und musste in Krankenhaus eingeliefert werden. Das Geschoss hatte sich unter die Kopfhaut geschoben und musste entfernt werden. Das Projektil lässt nach Angaben der Polizei darauf schließen, dass eine Luftdruckwaffe verwendet wurde.
Eine Suche rund um das Festgelände und das Naherholungsgebiet blieb bislang ohne Erfolg.
Das Karlsfelder Siedlerfest zieht jedes Jahr tausende Besucher an, die oft den Tag im Naherholungsgebiet beginnen und auf dem Fest ausklingen lassen. Bislang war es heuer sehr friedlich, teilte der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord, Hans-Peter Kammerer, mit. In der Kernzeit von 17 bis 24 Uhr gibt es sogar eine kleine ausgelagerte Festwache der Dachauer Polizei auf dem Festgelände, die zur Sicherheit der Besucher beiträgt.
Eventuelle Zeugen der Vorfälle werden gebeten, sich mit der Kripo Fürstenfeldbruck, Telefon (08141)6120, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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