Neun Tote auf Bayerns Straßen - Zwei Unfälle auf Weg zu Christmette
München (dpa/lby) - Bei mehreren schweren Unfällen sind an Weihnachten in Bayern neun Menschen getötet worden. Dabei wurden allein drei Fußgänger von Autos erfasst und getötet, zwei von ihnen auf dem Weg zur Christmette.
In der Nähe von Ansbach in Mittelfranken starben bei einem Unfall am Heiligen Abend zwei Menschen, vier weitere wurden schwer verletzt. Nach Polizeiangaben war das Auto einer vierköpfigen Familie aus Nordrhein-Westfalen bei Oberdachstetten in den Gegenverkehr geraten. Dort stieß das von einem 53-jährigen gesteuerte Fahrzeug frontal in den Kleinwagen eines 22-Jährigen. Dessen 17-jähriger Beifahrer starb an der Unfallstelle, ebenso wie der 27-jährige Beifahrer in dem anderen Wagen. Die beiden Fahrer sowie zwei Frauen aus dem Familienauto wurden mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht.
Ein 37 Jahre alter Familienvater kam in der Nähe von Grafrath (Landkreis Fürstenfeldbruck) ums Leben, als er mit seinem Wagen mit dem Auto eines 26-Jährigen zusammenstieß. Seine 3-jährige Tochter sowie der 26-Jährige wurden schwer verletzt.
Auf dem Weg zur Christmette wurde in Greding (Landkreis Roth) ein 26 Jahre alter Student von einem Auto angefahren und tödlich verletzt. Er war mit einer Gruppe von zehn jungen Leuten auf dem Weg in die Kirche, als der Wagen drei junge Männer erfasste. Der 26- Jährige starb noch an der Unfallstelle. Ein 19 und ein 30 Jahre alter Mann erlitten leichte Verletzungen. Ebenfalls auf dem Weg zur Messe starb eine 82 Jahre alte Fußgängerin in Biebelried (Landkreis Kitzingen). Die Rentnerin wurde von dem Auto einer 26-Jährigen erfasst.
In Sulzbach-Rosenberg (Landkreis Amberg-Sulzbach) wurde eine 58 Jahre alte Fußgängerin beim Überqueren einer Kreuzung getötet. Sie wurde von dem Auto eines 22-Jährigen erfasst. Ein 81 Jahre alter Mann wurde in Bad Heilbrunn (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) getötet, als er beim Einbiegen an einer Kreuzung einen herannahenden Wagen übersah. Die 38 Jahre alte Fahrerin des anderen Autos wurde schwer verletzt ins Unfallklinikum Murnau gebracht.
Bei Unfällen auf eisglatten Straßen starben zwei Menschen. In der Nacht zum 1. Weihnachtsfeiertag verunglückte auf der Autobahn München-Garmisch ein 38-Jähriger tödlich. Der Mann geriet mit seinem Wagen ins Schleudern, prallte gegen die Mittelleitplanke und wurde in den Straßengraben geschleudert. Bereits in der Nacht zu Heiligabend kam in der Nähe von Berchtesgaden eine 29-jährige Beifahrerin ums Leben. Sie saß im Auto eines 33-Jährigen, als dessen Wagen vermutlich auf Grund von Eisglätte von der Fahrbahn abkam, in eine Böschung fuhr und umkippte.
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