Mysteriös: Wanderer entdeckt ausgebranntes Auto in den Bergen
Ein ausgebranntes Auto im Allgäu gibt der Polizei Rätsel auf. Ein Wanderer hatte das Fahrzeug in den Bergen entdeckt. Doch wie konnte es da überhaupt hinkommen?
Ein völlig ausgebranntes Auto, das im Oytal bei Oberstdorf (Oberallgäu) entdeckt wurde, gibt der Polizei seit Sonntagabend Rätsel auf. Ob es mit Absicht angezündet wurde, um möglicherweise eine Straftat zu vertuschen, oder ob es einen Unfall gab – die Hintergründe sind völlig unklar, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West gestern sagte. Bei einer Suche rund um den ausgebrannten Smart entdeckten die Beamten weder Verletzte noch Tote. Wie die Ermittlungen ergaben, führt eine Spur nach Ulm.
Im Laufe des Tages gelang es den Beamten, die am Fahrzeug angebrachten und stark verbrannten Kennzeichen zu rekonstruieren. Diese wurden demnach nicht für den ausgebrannten Smart ausgegeben, sondern für einen VW Golf. Der stand auf einem Parkplatz in Ulm, als jemand vor wenigen Tagen das Nummernschild stahl.
Wie der Smart in das schwer zugängliche Gelände in den Allgäuer Bergen gekommen ist, konnte die Polizei gestern nicht sagen. „Wir wissen nicht, wo das Fahrzeug herkommt und wer es zuletzt gefahren hat“, sagte der Polizeisprecher. Ein Bergwanderer hatte das Auto während seines Abstiegs von der Höfats im Oytal wenige Hundert Meter von der sogenannten Käsealpe auf einer Höhe von 1400 Metern Höhe entdeckt und über Notruf gemeldet. Der völlig zerstörte Smart fortwo stand in einem trockenen Bachbett – von den Insassen keine Spur. Die Oberstdorfer Polizei suchte bis Mitternacht das Areal ab, ohne jemanden zu finden. Auch am nächsten Tag blieb die Suche erfolglos. Die Ermittler hoffen, heute einen Schritt weiterzukommen. (mru)
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