München gibt sich weiter gute Chancen für 2018
Trotz des überraschenden Rücktritts von Bewerbungschef Willy Bogner herrscht bei den Münchner Olympia-Machern Zuversicht, dass die Winterspiele 2018 nach Bayern geholt werden können. Von Manuel Wenzel
"Da die Bewerbung ja auf vielen Schultern ruht, bin ich mir sicher, dass die Bewerbungsgesellschaft die Bewerbung erfolgreich fortführen wird", sagte Münchens Oberbürgermeister Christian Ude gestern auf Anfrage unserer Zeitung.
Der SPD-Politiker bedauert es, dass Bogner seine "bisher erfolgreiche Arbeit" für die Olympia-Kandidatur nicht mehr in der gleichen Art fortsetzen könne. Die Gesundheit gehe aber selbstverständlich vor, so Ude.
Unter Bogners Nachfolger Bernhard Schwank soll der bisherige Kurs beibehalten werden. "Bernhard Schwank hat in seiner bisherigen Funktion als Geschäftsführer der Münchener Bewerbung alle Prozesse intensiv begleitet und wird den eingeschlagenen Weg mit seinem Team, den Gesellschaftern, dem Aufsichtsrat, den Kuratoren und den Sportbotschaftern fortsetzen", heißt es in einer Pressemitteilung des Bewerbungskomitees.
Das neue Gesicht der Kandidatur ist die frühere Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Katarina Witt. Zu den jüngsten Entwicklungen sagte sie: "Ich glaube nicht, dass das geschadet hat." Sie scheue sich nicht, Verantwortung zu übernehmen. Staatskanzlei-Chef Siegfried Schneider ist ebenfalls weiter davon überzeugt, dass die Bewerbung für 2018 erfolgreich verlaufen wird. "Dafür sind die richtigen organisatorischen Entscheidungen getroffen worden."
Die Olympia-Gegner in Garmisch-Partenkirchen sehen nach dem Rücktritt von Bogner das Münchner Unterfangen dagegen auf der Kippe. "Das macht uns Mut. Wir hoffen, dass dieser Kelch an uns vorübergeht", sagte Olympia-Sprecher Axel Doering. Manuel Wenzel mit dpa
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