Opfer wahrscheinlich aus Schwabmünchen
Kißlegg (dpa/AZ) - Nach dem Verkehrsunfall mit vier Toten bei Kißlegg (Kreis Ravensburg) ist die Polizei bei der Identifizierung der Opfer einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Entgegen ersten Meldungen saß in einem Unfallauto wahrscheinlich keine Allgäuer Familie, sondern ein Ehepaar aus Schwabmünchen. Die Toten sind bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Letzte Gewissheit werde deshalb erst eine DNA-Analyse erbringen, so die Polizei.
Nach Angaben vom Montag fuhr in dem Wagen, der am Vortag bei der Verengung der Autobahn 96 zur Bundesstraße 18 frontal mit einem entgegenkommenden Auto zusammengestoßen war, der 27-jährige Besitzer aus dem Raum Feldkirch (österreichisches Bundesland Vorarlberg).
Das andere Unfallauto wurde nach den bisherigen Erkenntnissen von der 61-jährigen Halterin gelenkt. Der Wagen war im Kreis Oberallgäu am Zweitwohnsitz zugelassen. In dem Auto saßen außerdem der 57-jährige Ehemann und ein 42-jähriger Bekannter. Das Ehepaar wohnte in der Nähe von Augsburg, der Bekannte bei München. Am Sonntag hatte die Polizei noch gemeldet, dass in dem Auto wahrscheinlich eine Familie aus dem Oberallgäu gesessen habe.
Der Wagen aus der Gegend von Feldkirch hatte am Sonntagmorgen mehrere Autos in hohem Tempo überholt und dann die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Beide Unfallwagen gingen sofort in Flammen auf.
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