74-Jähriger hinterlässt "Schneise der Verwüstung"
Ein 74-Jähriger aus Bad Wörishofen ist mit seinem Auto von der Straße abgekommen, über einen Kieshaufen gefahren und 30 Meter durch die Luft geflogen. Dabei hinterließ der Rentner "eine 140 Meter lange Schneise der Verwüstung".
Schlingen (ara) - Ein 74-Jähriger aus Bad Wörishofen hat mit seinem Auto laut Polizei "eine 140 Meter lange Schneise der Verwüstung" hinterlassen. Der Senior hatte vermutlich einen Schwächeanfall, verursacht durch Unterzucker.
Er befuhr mit seinem Fahrzeug die südliche Verlängerung der Allgäuer Straße in Richtung Süden. Kurz vor der Staatsstraße 2015 fährt das Auto in einer kleinen Rechtskurve offenbar ungebremst und vermutlich mit überhöhter Geschwindigkeit geradeaus weiter und über einen kleinen Kieshaufen am Fahrbahnrand. Dadurch hebt der Pkw ab und fliegt 30 Meter durch die Luft.
In dem Gründreieck zwischen Allgäuer Straße und der Staatsstraße setzt das Auto wieder auf, Fahrzeugteile fliegen durch die Luft. Dann fährt der Wagen die Böschung zur Staatsstraße hoch, schanzt hier über die dortige Leitplanke und stößt dabei im Flug halbhoch gegen die Beifahrerseite eines in Richtung Norden fahrenden Autos.
Der 34-jährige Fahrer aus Kaufbeuren kommt mit seinem Fahrzeug dadurch ins Schleudern, das Auto überschlägt sich mehrfach auf der Fahrbahn und kommt schließlich nach rund 70 Metern auf dem Dach zum Stehen. Der Unfallverursacher setzte seine Fahrt nach dem Zusammenprall noch weitere 75 Meter fort, bevor das Fahrzeug schließlich in einer Wiese zum Stehen kommt.
Der 74-Jährige erlitt augenscheinlich nur einen Schock, der Kaufbeurer zog sich laut BRK ein Schleudertrauma sowie Schädel- und Toraxprellungen zu.
Der Gesamtsachschaden liegt bei 30 000 Euro.
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