Bayerischer JU-Chef will CSU erneuern
Bei der Nominierung für Posten der CSU sollen Kreis- und Ortsverbände mehr Mitsprachemöglichkeiten erhalten. Zu den Überlegungen des bayerischen JU-Vorsitzenden Stefan Müller gehören auch Mitgliederbefragungen.
Regensburg (ddp-bay). Der Vorsitzende der Jungen Union in Bayern, Stefan Müller, dringt weiter auf eine Erneuerung der CSU.
"Die CSU muss sich verändern, wenn sie Volkspartei bleiben will", sagte der CSU-Bundestagsabgeordnete der "Mittelbayerischen Zeitung". Das werde auch eine Botschaft der JU-Landesversammlung am nächsten Wochenende an Parteichef Horst Seehofer sein.
Laut Müller muss die Parteireform zu neuen Strukturen in der CSU führen. "Wir reden hier von Auswahlprozessen, wenn es darum geht, Kandidaten für öffentliche Ämter zu finden, genauso wie von innerparteilicher Meinungsbildung", sagte der JU-Landeschef und fügte hinzu: "Warum müssen immer nur der Parteitag oder der Parteivorstand über Positionierungen entscheiden?"
Seiner Meinung nach ließen sich auch die Orts- und Kreisverbände mit einbinden oder die Mitglieder nach ihrer Meinung befragen. "Hier wollen wir erste Denkanstöße liefern, um nächstes Jahr unsere Vorschläge zu machen", kündigte Müller an.
Seehofer wird am nächsten Samstag, 14. November, bei der JU-Landesversammlung in Weiden erwartet. Das Motto der Versammlung, die von Freitag bis Sonntag dauert, lautet "Generation Aufbruch. Zukunft CSU".
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