
Schwarzbuch: Der Augsburger Hauptbahnhof ist ein Millionengrab

Plus Die Kosten für den Umbau des Augsburger Hauptbahnhofs sind explodiert. Der Bund der Steuerzahler zeigt, wie teuer die Sache wird und welche anderen Projekte auch falsch kalkuliert wurden.

Der Augsburger Hauptbahnhof. Gleis 9. Es ist ein kühler, grauer Oktobernachmittag, der Wind pfeift unerbittlich, der Zug, der gerade aus München ankommt, spuckt müde Pendler aus. Die meisten von ihnen blicken nicht nach rechts, hinunter in das große Loch, das den Blick freigibt auf Augsburgs berühmteste Baustelle – und wahrscheinlich auch die umstrittenste. Wer an dieser Stelle nach unten schaut, der sieht nicht nur, wie in der Erde unter den Bahnsteigen gegraben wird, sondern – wenn man so will – auch ein Grab. Ein gigantisches Millionengrab. Denn die Kosten für den Umbau des Augsburger Hauptbahnhofes sind derart in die Höhe geschnellt, dass viele nur noch den Kopf schütteln können.
Etwa die Mitglieder des Bunds der Steuerzahler, das selbsternannte Finanzgewissen der Bundesrepublik. Die Organisation hat den Augsburger Hauptbahnhof bereits zum dritten Mal in sein berühmtes Schwarzbuch aufgenommen, in dem die absurdesten Verschwendungen von Steuergeldern aufgelistet werden.
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55.000.000.000 Euro also 55 Milliarden Euro wurden den Steuerzahler durch den Cum-Ex Betrug gestohlen .... oh sorry ganz legal abgeholt oder so?
Da sollte eine Empörungswelle losgehen. Aber die Dame und Herren, die das Geld bekommen haben, sorgen schon dafür, dass es dazu nicht kommt.
300 Millionen Euro Baukosten, damit sich der Weg der Pendler zur Straßenbahn um ca. 150 Meter verkürzt. Also 2 Millionen Euro pro eingespartem Schritt. Dafür ist dann das Bahnhofsviertel 150m weiter weg.
Frage mich schon, warum damals niemand auf die Idee gekommen ist, diese Distanz mit einem Personen- Transportband in einer Fußgängerunterführung unterm Bahnhofsvorplatz wesentlich preiswerter und trotzdem wettergeschützt zu überwinden.
Vielleicht sollte die Lehre daraus sein, die Straßenbahnlinie 5 nicht zu bauen, nur weil der Grünstreifen der Ackermannstraße so schön breit ist.