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Studie
18.04.2013

Alpenverein sieht schwarz für weiße Pisten

Viel Schnee auf der Piste - wer sich so etwas auch in Zukunft wünscht, für den sieht der Alpenverein schwarz.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Trotz Beschneiung wird in rund 20 Jahren nur noch in wenigen bayerischen Skigebieten ausreichend Schnee liegen.

Es ist eine Prognose, die Wintersportler erschaudern lässt: In rund 20 Jahren liegt in weniger als drei Viertel der bayerischen Skigebiete ausreichend Schnee – selbst bei einem weiteren Ausbau der Beschneiung. Langfristig beschränken sich die weißen Pisten im bayerischen Alpenraum gar auf Zugspitze, Fellhorn und Nebelhorn. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie zur Schneesicherheit in bayerischen Skigebieten, die der Deutsche Alpenverein (DAV) gestern in München vorstellte.

„Beschneiung wird also nur noch mittelfristig und nur an bestimmten Orten möglich sein“, sagte Hanspeter Mair von der DAV-Geschäftsleitung. Im Allgäu sind vor allem Skigebiete rund um Immenstadt und Füssen in Gefahr: Bereits bei einer Erwärmung von einem halben bis einem Grad sind die Pisten dort nurmehr bedingt oder gar nicht schneesicher. Als schneesicher gilt ein Skigebiet dann, wenn an mindestens 100 Tagen Skibetrieb möglich ist.

Klima wird sich schon bald um ein Grad erwärmen

Die Erwärmung um ein Grad wird zwischen 2025 und 2040 erfolgt sein, schätzt Robert Steiger von der Universität Innsbruck, die die Studie im Auftrag des Alpenvereins durchgeführt hat. Ein Plus von zwei Grad erwartet der Forscher „bestenfalls“ 2080, „schlechtestenfalls“ in den 2030er Jahren. Steiger und sein Team berechneten die künftige Schneelage in den bayerischen Alpen mit Hilfe eines Computerprogramms. Als Basis dienten Daten der lokalen Wetterstationen und die jeweiligen Pistenflächen. „Wir sind von der üblichen Beschneiungspraxis ausgegangen“, sagt Steiger.´

Aufgrund der Klimaerwärmung werden Schneekanonen weiter an Bedeutung gewinnen, meint der Wissenschaftler. Die Technik werde sich außerdem weiterentwickeln. „Das kann aber nur mittelfristig sinnvoll sein“, glaubt Steiger. Rein technisch sei unter Umständen zwar vieles machbar. Es stelle sich aber dann die Frage nach der Nachhaltigkeit.

Denn um die Wintersaison der Skigebiete auch in Zukunft sichern zu können, müsse deutlich mehr beschneit werden. Bei einem Temperaturanstieg von einem Grad müsste im Vergleich zu heute 28 Prozent mehr Schnee produziert werden, bei einem Anstieg von zwei Grad 74 Prozent. Das kostet nicht nur mehr, auch der Wasser- und Energiebedarf würde durch die Beschneiung immens steigen.

Gemittelt über alle Skigebiete im bayerischen Alpenraum werden gegenwärtig rund 2700 Kubikmeter Wasser pro Hektar für die Beschneiung der Pisten gebraucht. Bei einem Temperaturanstieg um zwei Grad wären das der DAV-Studie zufolge rund 4700 Kubikmeter. Das entspricht mehreren durchschnittlich großen Schwimmbecken. Als Folge müssten deswegen beispielsweise auch die Speicherteiche für die Beschneiungsanlagen größer gebaut werden. Letztlich gab Steiger zu bedenken: „Ist der steigende Energieverbrauch mit dem Klimaschutz vereinbar?“

Für die Skifahrer und Snowboarder bedeutet die schlechte Schneeprognose in den bayerischen Alpen nicht nur, dass die Auswahl an Pisten kleiner wird. Steiger geht zudem davon aus, dass die steigenden Kosten von den Bahnen auf die Skipässe umgelegt werden müssen.

Keine Steuergelder mehr für Schneekanonen ausgeben

„Die Gemeinden müssen sich Gedanken machen, wie es weitergeht“, forderte Hanspeter Mair gestern. Vor allem in niedrig gelegenen Skigebieten müssten die aktuellen Ergebnisse zu den Folgen des Klimawandels in den bayerischen Alpen berücksichtigt werden. Die betroffenen Tourismusgebiete sollten jetzt verstärkt Alternativen für den Wintersport anbieten und ausbauen, sagte Mair.

Er appellierte zudem an die Landesregierung, künftig Beschneiungsanlagen nicht mehr mit Steuergeldern zu subventionieren. Stattdessen seien langfristige Konzepte gefragt, um die Zukunft der Natur und der Landschaft in den bayerischen Alpen zu sichern.

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