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Studie
09.06.2010

Bayerns Selbstbild: Berge, Bier und Anarchie

Das schöne Bayern.

Bayern wird mit vielen Klischees in Verbindung gebracht. Doch: "Bayern ist mehr als Berge, Bier, Brezn und Brauchtum". Das sagen zumindest die Bayern von sich selbst.

Bier und Weißwürste, Dirndl und Lederhosen, katholische Kirche und Volksmusik: Kein Bundesland wird mit so vielen Klischees in Verbindung gebracht wie der Freistaat Bayern.

Doch: "Bayern ist mehr als Berge, Bier, Brezn und Brauchtum". Das sagen zumindest die Bayern von sich selbst. Der Bayerische Rundfunk (BR) hat mehr als 1000 Bayern zu ihrer Heimat befragt. Die Ergebnisse der Studie wurden am Mittwoch in München vorgestellt. BR-Intendant Thomas Gruber spricht von einer "Reise in das Innerste von Bayern".

"Der typische Bayer läuft schuhplattelnd und in Lederhosen durch die Gegend, hat einen Hut mit Gamsbart auf und immer einen fröhlichen Jodler auf den Lippen". So beschreibt die Kommunikationswissenschaftlerin Ute Nawratil in dem Buch "Ansichtssache Bayern - Annäherung an eine Heimat", das die Ergebnisse der BR-Studie zusammenfasst, das Bayernbild, das deutschland- oder sogar weltweit vorherrscht. Nur jeder fünfte Bayer erfüllt nach BR-Berechnungen aber das Klischee dieses "Urbayern" - oder vielmehr dieser "Urbayerin". 57 Prozent der Bayern, die der BR in seiner "Typologie des Bayerischen" dazu zählt, sind weiblich.

Der weitaus größte Teil - in etwa die Hälfte der Bevölkerung - wird zum Bayern-Typ 2 und 3, den "Traditionell-Bodenständigen" und den "Modern-Bodenständigen" gerechnet, die sich zwar als heimatverbunden einschätzen, aber trotzdem nicht unbedingt den ganzen Tag in Dirndl oder Lederhosen herumlaufen wollen. Die Bayern selbst beschreiben den Durchschnittsbayern so: heimatverbunden, bodenständig und traditionsbewusst.

Dass Bayern nicht gleich Bayern ist, zeigen allein die unterschiedlichen Dialekte. Den "bayerischen Dialekt", den das Männermagazin "Playboy" einst zum erotischsten Dialekt Deutschlands kürte, gibt es so eigentlich gar nicht. Fränkisch, schwäbisch, oberbayerisch - die Mundarten im Freistaat sind vielfältig. Die Studie macht feine Unterschiede zwischen "tolerant und aufgebrezelten" Münchnern, "maulfaulen und festesfreudigen" Unterfranken oder Schwaben, den "Tüftlern, Machern, Mächalern".

Der Karikaturist Dieter Hanitzsch schreibt den Bayern gar einen Hang zur Anarchie zu. "Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass in Bayern eigentlich alles richtig ist, was gesagt wird, ... aber auch das Gegenteil", schreibt Hanitzsch, der im niederbayerischen Schönlinde aufgewachsen ist. "Da ist dieses grundsätzlich Anarchische an diesem Land, was mir eigentlich auch ganz gut gefällt".

Anarchie ist möglicherweise nicht das Erste, das Niedersachsen, Hamburgern oder Berlinern einfällt, wenn sie an den Freistaat denken, in dem Traditionen hoch gehalten werden, noch immer eine Faszination für König Ludwig II. herrscht und die konservative CSU seit Jahrzehnten den Ministerpräsidenten stellt.

Und auch den Bayern fallen bei der Frage nach den Merkmalen ihrer Heimat zuerst andere Dinge ein: Fast alle sagten, Bayern sei bekannt für seine schönen Landschaften, gutes Essen, Volksfeste, Heimatverbundenheit, Sauberkeit und Ordnung. 44 Prozent aller Befragten gaben an, der Glaube spiele in ihrem Leben eine große Rolle.

Fast alle Befragten (95 Prozent) sagten, sie leben gerne in Bayern. Selbst 21 Prozent der für die BR-Studie befragten "Zuagroasten", die es aus anderen Bundesländern in den Freistaat verschlagen hat, sagten: "Wir sind stolz, Bayern zu sein." Bei eingeborenen Bajuwaren sagten das sogar zwei Drittel.

Und diese Liebe zur bayerischen Heimat übersteigt bei weitem die zur Bundesrepublik Deutschland. Rund zwei Drittel sagten, sie fühlten sich mit Bayern "sehr verbunden". Für Deutschland ließ sich knapp über die Hälfte der Bayern zu einem solchen Bekenntnis hinreißen. Die Mehrheit der Bayern gab an, sie fühlten sich eher als Bayern als als Deutsche. dpa/lby

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