Schauspieler tot im Tegernsee gefunden
Zwei Tage nach dem Bootsunfall bei ZDF- Dreharbeiten auf dem Tegernsee haben Taucher eine Leiche entdeckt. Der 67 Jahre alte Schauspieler aus München war beiAufnahmen zusammen mit zwei anderen Männern mit einem Kanu gekentertund in den See gefallen.
Tegernsee (lby) - Zwei Tage nach dem Bootsunfall bei ZDF- Dreharbeiten auf dem Tegernsee haben Taucher am Samstagnachmittag eine Leiche entdeckt. Es handele sich dabei mit "sehr großer Wahrscheinlichkeit" um den vermissten Komparsen, sagte ein Polizeisprecher in München. Taucher der Bereitschaftspolizei fanden die Leiche in rund 40 Meter Tiefe, rund 300 Meter vom Ufer des Sees entfernt.
Der 67 Jahre alte Schauspieler aus München war am Donnerstag bei Aufnahmen zusammen mit zwei anderen Männern mit einem Kanu gekentert und in den See gefallen. Die beiden anderen Komparsen konnten aus dem etwa zwölf Grad kalten Wasser gerettet werden.
Zwei Männer aus Rottach-Egern hatten den Unfall beobachtet und waren mit einem Elektroboot zur Unglücksstelle geeilt. Sie konnten zwei der drei Statisten und den Aufnahmeleiter, der zur Rettung der Laiendarsteller in den See gesprungen war, aus dem Wasser ziehen. Die Dreharbeiten für die Serie "Zwei Ärzte sind einer zuviel" mit Christiane Hörbiger und Elmar Wepper wurden daraufhin vorübergehend unterbrochen.
Nach dem Unfall hatten die Kriminalpolizei und das Luftfahrtbundesamt Ermittlungen aufgenommen. Sie beschlagnahmten einen Teil des Filmmaterials. Während des Kenterns war ein Helikopter des Filmteams über dem Boot der drei Männer gekreist. Die Ermittler wollen prüfen, ob ein fahrlässiges Verhalten des Hubschrauberpiloten zu dem Unfall geführt hat.
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