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Verbote
01.07.2008

Schlechte Karten für Schafkopfer

Foto: pg/mw

Wenn eine Schafkopfrunde richtig in Fahrt kommt, geht es auch mal lauter zu. Karten werden mit Schmackes auf den Tisch geklopft. Und es fährt schon mal die Faust aufs Holz. Immer mehr Wirte verbannen deshalb das urbayerische Spiel aus ihren Gaststätten.

München/Landsberg (ddp, jöh) - Wenn eine Schafkopfrunde richtig in Fahrt kommt, geht es auch mal lauter zu. Dann werden Karten mit Schmackes auf den Tisch geklopft. Und es fährt schon mal die Faust aufs Holz, wenn das Blatt einfach nicht passen will. "Wer da am Nebentisch sitzt und essen möchte, für den ist das nicht angenehm", sagt Andrea Krause. Sie ist Chefin des Fischerwirts im oberbayerischen Landsberg. In dem Gasthaus im Herz der Altstadt wird Kartenspielen schon seit Jahren nicht gerne gesehen.

Lärm, Diskussionen - und zu wenig Umsatz

Die Wirtin steht mit diesem Kurs längst nicht alleine im Stammland des Schafkopfens. Immer mehr Wirte verbannen das urbayerische Spiel aus ihren Gaststätten. In München führen die Wirte unterschiedliche Gründe für ihr Verbot an. Im schicken Café Puck etwa sagt man, dass das Schafkopfen nicht zum Stil passe. Und der Wirt des Augustinerkellers, Ludwig Högenauer, beklagt, dass es beim Schafkopfen immer wieder zu Streitereien gekommen sei. "Es fielen Wörter, die hier nicht so gut reinpassen, gerade wenn es um Geld ging", sagt er.

Zudem fürchtet Högenauer um seinen Verdienst. "Schafkopf-Runden besetzen den ganzen Abend einen Tisch und konsumieren nicht so viel, als wenn wir den Tisch an aufeinanderfolgende Gäste vergeben könnten." Nur für Stammgäste drücke er ab und zu ein Auge zu, und "im Biergarten ist es selbstverständlich erlaubt". Ähnlich sieht es Andrea Krause in Landsberg. "Das Kartenspielen ist eine Tischblockade", sagt sie. Draußen, in der Gartenwirtschaft, nehme sie es aber nicht so genau. Auch das Paulaner Bräuhaus in München verweist die Schafkopfer auf den Biergarten. Drinnen sei das Spiel verboten, da "es schnell als Glücksspiel angesehen wird", sagt eine Kellnerin.

Kein Freund des Kartel-Verbots ist der Präsident des bayerischen Gaststättenverbandes, Siegfried Gallus. Er reagiert mit Unverständnis. "Zum Stammtisch gehört das Karteln", sagte er der Nachrichtenagentur ddp. Gallus fürchtet, dass mit den Verboten "ein Stück Kultur" in Bayern verloren gehe. Jeder Wirt könne natürlich selbst entscheiden, was er in seiner Gaststube gestatte oder nicht. Der Wirte-Präsident empfiehlt aber, dass die Gaststätten zumindest gewisse "Schafkopf-Zeiten" einführen.

Wer in der Wirtschaft nicht mehr Schafkopfen darf, kann seit einiger Zeit auch auf das Internet ausweichen. Innerhalb nur eines Jahres hat es das Portal sauspiel.de geschafft, zur größten Seite für das virtuelle Schafkopfen zu werden. 50 000 registrierte Spieler zählt das Portal inzwischen. Harald Liebhaber ist einer von ihnen. Er weiß die Vorteile zu schätzen: "Das kann man rund um die Uhr machen, da ist immer jemand an den Tischen." Er bedauert die Schafkopf-Verbote, hat aber auch Verständnis für die Wirte. "Die Verbindung von Spiel, Alkohol und Geld führt halt doch des Öfteren zu Streitigkeiten."

Im Landsberger Fischerwirt gibt es noch eine Alternative zum Schafkopfen, für die man weder Internetanschluss noch Computer braucht. Wenn die Gäste am Stammtisch mal eine Runde Würfeln wollen, dann sagt Wirtin Andrea Krause nichts dagegen. Ein mit Filz bespanntes Würfelbrett gehört zum Inventar der Wirtschaft - "das ist deutlich leiser als das Kartenknallen".

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