Verfolgungsjagd endet in Wasserloch
Eine wilde Verfolgungsjagd mit zwei Geisterfahrten endete auf der A 96 in einem Wasserloch.
Zwei Geisterfahrten auf der Autobahn, ein demoliertes Polizeiauto und ein festgenommener mutmaßlicher Einbrecher sind die Bilanz einer riskanten Verfolgungsjagd in der Nacht zum Montag. Die Flucht eines 45 Jahre alten Mannes endete nach etwa einer halben Stunde in einem drei Meter tiefen Wasserloch neben der Autobahn 96, wie das Polizeipräsidium in Kempten mitteilte.
Eine Polizeistreife hatte den Mann in Bad Wörishofen (Landkreis Unterallgäu) kontrollieren wollen. Der Fahrer gab jedoch Gas und raste in Richtung München auf die Autobahn 96. Auf Höhe der Ausfahrt Buchloe Ost wendete der Mann und bretterte mit der Polizei im Nacken als Geisterfahrer Richtung Kaufbeuren. Wenig später fuhr er auf der Abfahrt Jengen/Kaufbeuren von der Autobahn runter, prallte mit seinem Auto gegen einen Polizeiwagen und fuhr dann erneut entgegen der Fahrtrichtung auf die A 96. An der Abfahrt Landsberg West verließ der mann erneut die Autobahn und fuhr dann wieder auf die A 96 in Richtung Lindau (diesmal in korrekter Fahrtrichtung).
Der Versuch, mit seinem Wagen über eine Betriebsausfahrt die Straße zu verlassen, endete schließlich in einem drei Meter tiefen Wasserloch bei Holzhausen (Landkreis Landsberg). Der 45 Jahre alte Fahrer versuchte noch, zu Fuß zu flüchten, wurde jedoch nach wenigen Metern von der Polizei festgenommen. Der 45-Jährige aus Bad Wörishofen war bereits wegen mehrerer Eigentumsdelikte bekannt. In seinem Wagen fanden die Beamten Einbruchswerkzeug.(AZ)
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