Verkehr: Warten auf das Altkennzeichen

Liebhaber von Kfz-Altkennzeichen müssen sich noch bis zum Sommer gedulden, bis sie das lang ersehnte FDB oder SOB an ihre Autos schrauben dürfen. Bayerns Wirtschaftsministerium spricht von „Juni oder Juli“. So lange werde es dauern, bis man alle nötigen Informationen dem Bundesverkehrsministerium vorlegen könne und die gesetzlichen Änderungen im Bundesanzeiger veröffentlicht seien.

Kreise müssen bis zum 30. April einen Antrag stellen

Altkennzeichen sind diejenigen Kennzeichen, die im Zuge der Gebietsreform 1972 in vielen (früheren) Landkreisen abgeschafft wurden und nun wiederbelebt werden können. Dazu zählen FDB für Friedberg, NÖ für Nördlingen oder SOB für Schrobenhausen. Diejenigen Kreise in der Region, die ein Altkennzeichen beantragen wollen, müssen ihr Interesse spätestens bis 30. April bei der Regierung von Schwaben beziehungsweise Oberbayern bekunden. Die Behörden leiten die Daten dann ans bayerische Wirtschaftsministerium weiter, das wiederum Berlin informiert.

"SF" für Sonthofen ist vom Tisch

Bis gestern ging bei der Regierung von Schwaben erst ein förmliches Schreiben ein. Es kommt vom Landratsamt Donau-Ries, wo das NÖ zurückkehren soll. Für FDB sind die Weichen gestellt; der Antrag soll in den kommenden Wochen folgen. Im Kreis Günzburg, wo die Krumbacher ihr KRU zurückhaben wollen, fällt die Entscheidung morgen, wenn der Kreisausschuss tagt. Landrat Hubert Hafner will sich an dessen Meinungsbild orientieren.

Vom Tisch ist Sonthofens SF – trotz eines entsprechenden Stadtratsbeschlusses. Der Oberallgäuer Landrat Gebhard Kaiser hat sich quer gestellt. Stattdessen soll es Wunschkennzeichen mit SF an der zweiten Stelle geben, etwa OA–SF 1234.

Auch bei der Regierung von Oberbayern ist bis 1. Februar nur ein Schreiben aus Rosenheim eingegangen. Das Landratsamt in Neuburg/Donau will das SOB für Schrobenhausen aber bald beantragen.