Käsehersteller Hochland: Was passiert mit den Werken in Russland?
Plus Häufig flammt Kritik an Unternehmen auf, die nach dem Überfall Putins auf die Ukraine weiter in Russland Geschäfte machen. Hochland gehört dazu. Bleibt das so?
Der Allgäuer Käsehersteller Hochland wächst weiter. Das Unternehmen mit Sitz in Heimenkirch (Landkreis Lindau) hat im vergangenen Jahr fast 2,3 Milliarden Umsatz erzielt, mehr als je zuvor. Der Vorstand spricht von einem „zufriedenstellenden Ergebnis“. Zwei kleinere Standorte der E.V.A. GmbH im Allgäu wird Hochland in den nächsten Jahren aufgeben. Nicht aber das Russlandgeschäft. Dafür hat der Vorstandsvorsitzende Peter Stahl bei der Bilanzpressekonferenz mehrere Gründe genannt. Nachfolgend ein Überblick über die Entwicklung des Unternehmens.
- Wie geht es mit Russland weiter? Immer wieder flammt Kritik an Unternehmen auf, die nach dem Überfall Putins auf die Ukraine weiter in Russland Geschäfte machen. Hochland gehört dazu. Das Unternehmen unterhält nach wie vor drei Werke in dem Land. Der Anteil des Russlandgeschäfts hat für den Käsehersteller traditionell hohe Bedeutung. Der Umsatz der Russland-Tochter ist zwar vor allem währungsbedingt gesunken, macht aber immer noch 20 Prozent der Gesamterlöse aus. „Wir hoffen wie alle anderen auf ein Ende des Krieges und darauf, dass sich die Beziehungen wieder ein Stück normalisieren“, sagte Peter Stahl. Bei einem Rückzug und einer Übernahme des Geschäftes durch einen Oligarchen würde die Ukraine nicht profitieren. An dem Geschäft will das Unternehmen auch mit Blick auf die Hochländer vor Ort festhalten.
So viele Mitarbeiter beschäftigt der Allgäuer Käsehersteller Hochland in Russland
1800 Mitarbeiter beschäftigt der Käsehersteller in Russland. Das gesamte Team sei Hochland außerordentlich stark verbunden. Stahl: „Wir würden noch gerne lange mit ihm zusammenarbeiten. Ob wir es dürfen, wissen wir nicht“, so der Vorstandsvorsitzende mit Blick auf mögliche Zwangsmaßnahmen des russischen Staates. Eine Enteignung will der Hochland-Vorstand mittelfristig nicht ausschließen, hält das Szenario aktuell aber „nicht für wahrscheinlich“.
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