So könnte die AfD die Schulpolitik beeinflussen
Plus Die Uni Augsburg untersucht die Bildungsziele der AfD. Die Forschenden werten Wahlprogramme, Debatten und soziale Medien aus. Erste Erkenntnisse haben sie schon.
Glaubt man der AfD, dann erlebt Bayern einen „Niedergang des Bildungsniveaus“, in dem es an Wertschätzung für die bayerische Kultur fehlt. So stand es im AfD-Programm zur Landtagswahl im Oktober 2023. Die Partei spricht auch von einer „Indoktrination durch Gender-Lobbygruppen“ an Schulen und Kitas, die es zu beenden gelte. In ihrem bundesweiten Grundsatzprogramm behauptet die in Teilen rechtsextreme AfD, dass an Schulen mit „staatlich geförderten Umerziehungsprogrammen“ das klassische Rollenverständnis von Mann und Frau „systematisch korrigiert“ werde.
An der Universität Augsburg ist jetzt ein Forschungsprojekt gestartet, das solche Aussagen wissenschaftlich untersucht. Über drei Jahre hinweg werden die Forscherinnen und Forscher schulpolitische Vorstellungen der Rechtspopulisten auswerten. Bislang ist die AfD zwar noch in keinem Bundesland in der Regierung vertreten, doch für Rita Nikolai, Professorin für Pädagogik mit Schwerpunkt vergleichende Bildungsforschung, ist es trotzdem höchste Zeit, beim Bildungsverständnis der Rechtspopulisten genauer hinzusehen. Sie leitet das Projekt, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit 450.000 Euro gefördert wird.
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Die sogenannte Alternative ist wirklich hauptsächlich für Naive ! Besonders für mich : Die unterschwellige Ausgrenzung von Behinderten ! Das erinnert direkt an das 1000 jährige Reich und diese bereits geächtete Doktrin .
450k Euro um festzustellen das etwas nicht stimmt. Ich höre in der Strassenbahn Gespräche mit wie ein Mädchen Sorgen hat das die Mutter das Geld für die Klassenfahrt auftreiben kann.
Da hätten 450€ schon geholfen....
„Wir wissen aus lernpsychologischen Untersuchungen, dass Kinder am effizientesten lernen, wenn sie in heterogenen Klassen unterwegs sind.“ Das ist falsch: Lehrer an Brennpunktschulen berichten, dass Klassen mit vielen Migrantenkindern aufgrund der Bildungsunterschiede kaum noch unterrichtet werden können. Die Pisa-Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache. Darüber hinaus: Kinder mit Lernbehinderungen brauchen eine optimale Unterstützung und individuelle Hilfen. Das können nur Förderschulen leisten.
Ich denke diese Aussage bezieht sich auf die Inklusion. Und hier ist tatsächlich nachgewiesen, dass Kinder mit Behinderungen in heterogenen Gruppen wesentlich besser gefördert werden und somit bessere Leistungen erbringen und im Idealfall auch einen besseren Schulabschluss schaffen können. Natürlich setzt dies eine gute Inklusion mit sozialpädagogischer Unterstützung an der Regelschule voraus.