Eier-Attacke auf Markus Söder in oberbayerischem Bierzelt
In Oberbayern ermittelt die Kriminalpolizei nach einer Attacke auf den Ministerpräsidenten. Deutlich anders verläuft da ein Besuch Söders in Donauwörth.
Dass einem als Politiker nicht immer und überall nur die Herzen der Menschen zufliegen, weiß Markus Söder nur zu gut – die Art der Unmutsbekundung eines 44 Jahre alten Mannes im oberbayerischen Taching am See dürfte aber wohl auch für den bayerischen Ministerpräsidenten eine eher ungewöhnliche gewesen sein: Er ließ dem Landesvater auf dem Luftweg zwei Eier zukommen – und hat nun Ärger mit der Polizei. Wie diese am Samstag bestätigte, wird gegen den Eierwerfer wegen des Verdachts der versuchten Körperverletzung ermittelt.
Zum Hintergrund: Söder war am Donnerstag in den kleinen Ort im Kreis Traunstein gekommen, um mit der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr Tengling deren 150. Geburtstag zu feiern. Doch kaum angekommen, bekam der Ministerpräsident ein Trillerpfeifenkonzert zu hören.
Als er dann im Bierzelt die Bühne erklomm und zu einer Rede ansetzte, flogen die Eier in seine Richtung. Sie verfehlten zwar ihr Ziel, zwei Sicherheitsleute schirmten Söder daraufhin aber mit Regenschirmen vor weiteren möglichen Wurfgeschossen ab. Zwei Männer wurden des Festzeltes verwiesen.
Markus Söder kontert Eier-Attacke mit Humor
Der CSU-Chef konterte die Attacke mit Humor, berichtete das Traunsteiner Tagblatt. „Auch Querdenker sollten mal nachdenken“, soll er erwidert haben, und: „Wer singt, ist ein Sänger, wer schwimmt, ist ein Schwimmer. Was ist jemand, der pfeift?“. Auf seinem Instagram-Kanal misst er dem Vorfall später dann überhaupt keine Bedeutung mehr zu und postet lediglich ein schiedlich-friedliches Prosit-Foto aus dem Bierzelt.
Tatsächlich und gänzlich friedlich verlief dagegen ein Besuch Söders am Sonntag in Donauwörth: Bei der traditionellen Sebastianifeier des Schützengaus Donau-Ries musste er sich keiner fliegenden Eier von womöglich treffsicheren Schützen erwehren – dafür aber unzähligen Selfie-Wünschen von Teenies mit gezückten Handys.
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An St. Johanni wirft man nicht Eier, höchstens mit Spargel und dann auch nur auf solche, die Eier in der Hose haben.
Manch einer der Kommentare ist einfach nur noch weinen! Ihrer ist einer davon!
Na gut - ich mag Söders Politik auch nicht immer. Aber Eier werfen. Dunkelste Provinz.
Eier sind doch gut für die Haare - und wenn die Eier dann noch regional und in Freilandhaltung produziert werden und die Hühner nicht mit gentechnisch verseuchtem Futter versorgt werden,
sehe ich da kein Problem!