Aiwanger fordert mehr Unterstützung für Bäcker
Angesichts steigender Energiekosten hat Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) mehr Unterstützung für das Bäckerhandwerk gefordert.
"Die Arbeit unserer Bäcker ist lebensnotwendig für uns alle", sagte Aiwanger am Sonntag beim Verbandstag des Bayerischen Bäckereihandwerks in Bad Füssing (Landkreis Passau). Aktuell zeige sich, wie wichtig eine lokale Lebensmittelproduktion aus regionalen Rohstoffen ist. Die Bäcker garantierten die Versorgung mit Nahrungsmitteln. Deshalb müsse Deutschland die steigenden Energiepreise in den Griff bekommen.
Landwirten sollte erlaubt werden, Stilllegungsflächen mit Getreide oder Energie- und Eiweißpflanzen anzusäen, forderte der Minister. "Die Bundesregierung lehnt das bisher ab, obwohl es die EU erlauben würde." In Bayern könnten dafür 20.000 Hektar ökologische Vorrangflächen genutzt werden, wodurch deutlich mehr als 100.000 Tonnen Getreide erzeugt werden könnten. "Agrarminister Özdemir lehnt das aber ab." Die Bundespolitik müsse zudem beim Bürokratieabbau vorankommen, sagte Aiwanger und nannte als Beispiele die Bonpflicht sowie Dokumentationspflichten.
© dpa-infocom, dpa:220403-99-780153/2 (dpa)
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