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Streik ja – aber nicht mit überzogenen Forderungen

Kommentar Von Stephanie Sartor
03.03.2023

Im öffentlichen Nahverkehr müssen die Löhne steigen, sonst wird die Verkehrswende noch schwieriger. Aber: Zu hohe Lohnsteigerungen könnten die Inflation anheizen.

Was die Leidenschaft für den Streik betrifft, sind die Deutschen im Grunde genommen ziemlich zahm. Die Franzosen etwa haben eine deutlich konfrontativere Protest- und Streikkultur – auf derlei Vehemenz reagiert man hierzulande oft mit Unverständnis. Und nicht nur darauf: Auch bei Arbeitsniederlegungen im eigenen Land ist die Wut der Menschen mitunter groß. Aber: Das muss man aushalten können.

Es gibt schon jetzt viel zu wenige Bus- und U-Bahnfahrer

Keine Frage, wer am Freitag auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen war, hatte ein Problem. Glück hatten die, die ins Homeoffice ausweichen konnten – das geht aber natürlich längst nicht in jedem Job. Bei all dem Zorn, der da aufkam, darf man aber nicht vergessen: Die Lage im ÖPNV ist prekär. Schon jetzt gibt es viel zu wenige Bus-, Tram oder U-Bahnfahrer – wie soll das weitergehen, wenn die Löhne nicht steigen? Wie soll eine Verkehrswende gelingen, wenn die Menschen fehlen, die hinter dem Steuer der umweltfreundlichen Alternativen zum Auto sitzen?

Gewerkschaften haben ungewöhnlich hohe Forderungen

Die ganze Sache hat aber auch eine Kehrseite: Derzeit gehen die Gewerkschaften mit ungewöhnlich hohen Forderungen – über zehn Prozent mehr Geld – in die Tarifverhandlungen. Damit reagieren sie natürlich auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten – doch genau da wird es knifflig. Denn zu hohe Lohnsteigerungen können die Inflation sogar noch anheizen. Stichwort: Lohn-Preis-Spirale. Damit wäre nichts gewonnen. Was es stattdessen braucht: Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten.

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Die Diskussion ist geschlossen.

06.03.2023

Zu dem Begriff "Lohn-Preis-Spirale":

Reallöhne sind 2022 um 3,9 % gesunken.
Die Dividenden der Dax30 sind gleichzeitig um 37% gestiegen.

Es handelt sich also um eine Profit-Preis-Spirale zu Lasten der Arbeitnehmer. Den Arbeitnehmern wurde in den letzten Jahren "Lohnzurückhaltung" im Angesicht der Corona-Krise abverlangt. Der blanke Hohn, wenn man die Konzerngewinne betrachtet. Die Gehaltsforderungen sind nur konsequent.

06.03.2023

Sind die Unternehmen des öffentlichen Bereichs - also hier die öffentlichen "Verkehrsunternehmen"
Mmittlerweile am Aktienmarkt notiert ?

Danke für die Aufklärung ,das wusste ich noch gar nicht !

05.03.2023

@ PETER P.

"Lohn-Preis-Spirale."

Andersrum wäre näher an der Realität: Preis-Lohn-Spirale.
Die Lohnforderung ist die Reaktion auf längst extrem steigende Preise.

Wenn z. B. demnächst der Strom in Bayern teurer als im Norden der Republik wird ist das nur gerecht und der verantwortungslosen Energiepolitik der Staatspartei zu verdanken.

Die Hauptursache für steigende Mieten und Wohnkosten ist sicher nicht die "Klima- und Moralpolitik" sondern wurde bereits vom Münchner Alt-OB Vogel in seinem letzten Buch benannt: Explodierende Bodenpreise. Vogel rechnete unter der Headline „Bodenloses Bodenrecht“ vor:
". . . dass Geldvermögen durch Inflation gemindert werde, während das Horten von Grund und Boden in München bei Preisanstiegen um schon damals nicht selten 2.036 Prozent in 20 Jahren traumhafte Renditen beim Wiederverkauf versprachen. . . . Obendrein würde die Entwicklung dieser „leistungslosen Gewinne“ durch das Steuerrecht noch begünstigt,"

Obwohl die Möglichkeit besteht, diese "Planwertgewinne" über eine "Bodenwertzuwachssteuer" abzuschöpfen wurde § 161 Abs. 2 Bay. Verfassung dank erfolgreicher Lobbyistentätigkeit nie angewendet.

Auch daran ist erkennbar, welche Interessen die Staatspartei vor allem vertritt . . .

"(2) Steigerungen des Bodenwertes, die ohne besonderen Arbeits- oder Kapitalaufwand des Eigentümers entstehen, sind für die Allgemeinheit nutzbar zu machen."

05.03.2023

Was war zuerst da? Das Ei oder die Henne? Es ist müßig den Beginn der Lohn-Preisspirale zu erfassen.

05.03.2023

"Es ist müßig den Beginn der Lohn-Preisspirale zu erfassen."

Wirklich? 2 Jahre Reallohnverluste erleichtern in diesem Fall die Wahrheitsfindung . . .

05.03.2023

>> Denn zu hohe Lohnsteigerungen können die Inflation sogar noch anheizen. Stichwort: Lohn-Preis-Spirale. <<

Durch Klima- und Moralpolitik steigende Energie- und Wohnkosten kann man nicht mit Lohnverzicht im Bus eindämmen!


>> Im öffentlichen Nahverkehr müssen die Löhne steigen, sonst wird die Verkehrswende noch schwieriger. <<

Es gibt in Deutschland keinen politischen Konsens für eine "Verkehrswende".

Das ist bisher nur ein grünes Projekt gegen die Interessen arbeitender Menschen! Ist das klägliche Scheitern der Grünen bei der Wahl in Berlin schon wieder zu lange her?

Die Anhänger des ach so bunten Regenbogens sollten erst die Tram durch ihren 250 Mio Tunnel fertig bauen, bevor man wegen irgendeiner schwach ausgelasteten Buslinie höhere Löhne befürwortet.

05.03.2023

"Ist das klägliche Scheitern der Grünen bei der Wahl in Berlin schon wieder zu lange her?"

Einen halben Prozentpunkt Verlust gegenüber der Wahl würde ich jetzt nicht unbedingt als "klägliches Scheitern" bezeichnen.

05.03.2023

Von der Regierung in die Opposition dank ausgeprägtem Ego der Augsburgerin in Sachen Straßensperrung ;-)

Ich hoffe es tut weh; Schmerzen wären auch verdient.

https://www.morgenpost.de/berlin/article237808903/tempelhofer-feld-bebauung-wegner-kritik-gruene-linke.html

>> CDU-Landeschef Kai Wegner schlägt Volksabstimmung zur Bebauung des Tempelhofer Felds vor. Grüne und Linke sprechen von Rückschritt. <<

04.03.2023

Was versteht Frau Sartor unter: „Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten.“?

Da Tarifverträge i.d.R. mehrjährig abgeschlossen werden und die Inflation keinerlei Anstalten macht zu sinken, sind 10,5% schon im Sommer nächsten Jahres „verbraucht“. Ab da fallen die Löhne schon wieder hinter die Inflation zurück. Bei geringerem Abschluss schon früher. Die Arbeitnehmer werden gerade ausgenommen wie Weihnachtsgänse.

Am Ende bewegen sich die Tarifpartner im Rahmen dessen, was die Politik vorgibt. Und da wirken die verheerenden Merkeljahre, mit für Konsum hinausgeworfenen Milliarden nun schwer nach, und das rot-grüne Wunschkonzert verschlimmert die Lage.
Mehr Schulden - heißt mehr Inflation. Der Staat als größter Kreditnehmer muss endlich am Konsum sparen, so die Nachfrage nach Geld verringern und den Zentralbanken bei moderaten Zinsen die Chance geben, die Geldblase wieder zu entleeren. Den politischen Mut wird keiner haben. Wir „müssen“ ja die Welt retten, unsere AKW verschrotteten, unsere Kernindustrie aus dem Land vertreiben und in Afrika Hygieneartikel in Camps zur Verfügung stellen.

Und so lange wir das „müssen“ werden die Gewerkschaften ganz oben ins Regal greifen „müssen“ und die Lohnempfänger für den ganzen Wahnsinn aus Merkel/Grün/Rot mit Lebensqualität bezahlen „müssen“

04.03.2023

ÖPNV - der große Durchbruch kommt hier erst mit autonomen Verkehrssystemen!

Die Kriese zeigt sich jetzt - und wird die Zukunft beschleunigen.
Die Menschen die die zusätzlichen Verkehrsmittel im ÖPNV fahren sollen fehlen und verteuern sich dadurch und die Inflation enorm.

Das wird die Anstrengungen der Industrie verstärken, den Nahverkehr weitgehend auf fahrerlose Transportsysteme umzustellen!
Schauen wir doch mal heute die Busse an:
Zu vielen Zeiten sitzen kaum Leute drin. Obwohl Bobingen-Siedlung schlecht an Bobingen angebunden ist, fährt der (riesige) Bus meist leer herum. Die Fahrrouten sind fix also fährt ein Fahrer den teuren Bus leer durch die Gegend und kostet mit Sozialkosten mindestens 50 - 60 - tausend Euro im Jahr!

Ein fahrerloses System kann flexibel mit kleineren Elektrofahrzeugen (Kleinbusse mit 10 - 15 Sitzplätzen) versorgt werden. Die Kleinbusse (Schwarmgeschwader) stehen an kontaktlosen automatischen Elektro-Ladeplätzen und werden automatisch dorhin geordert, wo Leute den Bus brauchen - durch Ruf oder durch Kameras an den Haltestellen - wenn nötig auch mehrere Busse - eben nach dem Bedarf. Auch die Routen können flexibler (durch künstliche Intelligenz) gefahren werden.
Solche flexiblen Systeme können, da zeitlich unabhängiger, auch langsamer fahren - d.h. die Gefährlichkeit kann für den Anfang auch deutlich reduziert sein, als ein durch einen, starren Zeitplan getriebenen Fahrer. Heute will man ja ganze Orte auf Tempo 30 einstellen!? Schon zu Hause kann ich im Smartphon schauen, wann ich wo sein will und ordere meinen Bus zu meiner Haltestelle - werde online immer informiert wo der Bus gerade ist.

Bin gespannt, ob ich das noch erlebe - aber das kommt 100%-ig.
Und dann kann man auch weitgehend auf das persönliche Auto verzichten.

04.03.2023

War das nicht immer so bei Tarifverhandlungen?
Maximale Forderungen und Treffen in der Mitte?

04.03.2023

Die Inflation liegt bei 8,7 Prozent. Also bringt ein Lohnplus von 8,7 Prozent kein mehr an Kaufkraft und somit kein mehr an Fahrern. Wenn man mehr Fahrer möchte braucht es mehr als den Inflationsausgleich. Also sind 10,5 Prozent nur 1,8 Prozent mehr an Kaufkraft. Das sind rund 50 Euro Brutto im Monat. Wären Sie als Autorin des Artikels mit 50 Euro Brutto mehr an Kaufkraft im Monat glücklich? Damit bekommt man sicher massenhaft mehr Fahrer.

04.03.2023

Ich bin mir nicht sicher was in Augsburg ein Busfahrer verdient aber wenn es sich mit München deckt dann ist eine Erhöhung von 10% gerechtfertigt und erklärt warum Es zu wenig Personal gibt.

https://www.ich-fahr-gut.de/mvg-gehalt-busfahrer/

Wenn man dann noch die Preisentwicklung anschaut und die Löhne von München für Augsburg auch zählen, dann ist der Streik und die Forderung nach 10% gerechtfertigt.

04.03.2023

https://www.sw-augsburg.de/ueber-uns/karriere/busfahrer-oder-strassenbahnfahrer-m/w/d/
Für 38,5 Stunden pro Woche erhältst du monatlich rund 2.600 Euro brutto zuzüglich Zulagen.

03.03.2023

Die Vergleiche und Begründungen in diesem Kommentar können nur als falsch und nicht zutreffend bezeichnet werden. Es erscheint, dass Frau Kommentatorin keine grundlegenden Kenntnisse in dieser Sache aufzeigen kann. Ansonsten sind solche Vergleich bzw. Schlussfolgerungen von zu wenig Fahrern mit zu geringem Lohn nicht zutreffend. Nicht geringer Lohn kennzeichnet den Mangel, der Mangel ist verursacht von zu wenig Personal. Die Höhe des Lohns an sich stellt eine andere Betrachtung dar. Warum sollen fehlende Menschen, lt. Begründung hinter dem Steuer ihres Fahrzeuges, das Misslingen der Verkehrswende verursachen? Der Bezug ist logisch nicht erklärbar. Die Unterschiedlichkeit aufgrund der verschiedenen geschichtlichen Entwicklung bezüglich deutscher und französischer Streikvereinigungen füllt ganze Geschichtsbücher; kann folglich aber auch nicht verglichen werden.

03.03.2023

Die Frage ist wieviel Stundenlohn Brutto wird derzeit bezahlt?

Bei derzeit 13 Euro wären 10% mehr 14,30 Euro das wäre aus meiner Sicht zu wenig für einen Busfahrer.

04.03.2023

Niemals verdient ein Busfahrer so wenig. Ich hatte ne Freund da waren es zu DM Zeiten schon genug Lohn! Und da hat sich jie jemand beschwert. Und an Menschen die im Schichtdienst usw arbeiten wird auch nicht gedacht mit dieser streikerei.
Es gibt Menschen die täglich ne Std mit den öffentlichen unterwegs sind da ist es nicht so leicht Ersatz zu finden usw.
Bin ja auch gespannt wie das wäre wenn die Verdi in den Pflegebereich einsteigt und dort Mal die Leute streiken lässt. Ob dann immer noch soviele Verständnis zeigen!

04.03.2023

Herr Meissle. Zu DM Zeiten waren die Fahrer noch direkt bei der SWA und die Löhne waren deutlich höher. Seitdem wurden massive Kürzungen in der Entlohnung vorgenommen. Dazu wurde zuerst die AVG gegründet um die Löhne zu drücken. Die wurden weil sie noch nicht niedrig genug waren dann mit der Gründung der ASG für die Fahrer nochmals gedrückt. Selbst langjährige Fahrer können von den Löhnen zu DM Zeiten nur noch träumen.

04.03.2023

Na Frau Pecher - dann bringen Sie halt mal belegbare Beispiele.

04.03.2023

"Wolfgang B
Na Frau Pecher - dann bringen Sie halt mal belegbare Beispiele."

Kein Problem:

https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Streik-stoppt-heute-Bus-und-Tram-id5033816.html

In Augsburg gibt es bei den Fahrern unterschiedliche Gehaltsgefüge. Fahrer, die in den vergangenen Jahren eingestellt wurden, bekommen weniger Geld als altgediente Kräfte. Doch auch deren monatliche Zuschläge werden abgeschmolzen - jedes Jahr um 40 Euro. Dies war der Preis dafür, Alt- und Neufahrer in einen gemeinsamen Tarifvertrag zu bekommen (wir berichteten). Zwar wurde die Lohneinbuße bisher über eine Einmalzahlung aufgefangen, aber die Gewerkschaft will ein verbrieftes höheres Monatsgehalt.

https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Weniger-Geld-fuer-neue-Busfahrer-id8190591.html

Die Stadtwerke wollen ganz schnell ein unterschiedliches Tarifsystem für Busfahrer. Fahrer, die neu eingestellt werden, sollen weniger verdienen als ihre Kollegen. Für die Neueinsteiger soll ein eigener Haustarif gelten, der niedriger ist als der jetzige geltende Tarifvertrag. Die Gründung einer neuen Gesellschaft soll die Gehaltsunterschiede ermöglichen.


https://de.wikipedia.org/wiki/Augsburger_Verkehrsgesellschaft#Personalpolitik

Mit Gründung der AVG stellte die Stadtwerke Augsburg Verkehrs-GmbH keine neuen Busfahrer mehr ein. Neue Busfahrer wurden fortan nur noch von der AVG eingestellt und erhielten bei der AVG weniger Gehalt als die Fahrer der Stadtwerke Augsburg Verkehrs-GmbH. Da durch mehrere Warnstreiks mittlerweile erreicht wurde, dass die AVG-Busfahrer ein ähnlich hohes Gehalt bekommen wie die Fahrer der Stadtwerke Verkehrs GmbH, wurde 2010 die Augsburger Verkehrs-Servicegesellschaft mbH (kurz ASG) gegründet. Die ASG ist eine Tochtergesellschaft der AVG und genau wie die AVG auch eine Unternehmensgruppe, bzw. ein Unternehmenszweig (Konzernstruktur) der Stadtwerke Augsburg. Nun stellt die AVG ebenfalls keine neuen Busfahrer mehr ein und neue Busfahrer werden nur noch von der ASG eingestellt und erhalten ein geringeres Gehalt als die Fahrer der AVG. Die ASG-Busfahrer fahren jedoch im Auftrag der AVG auf deren eigenen Buslinien sowie den Schienenersatzverkehr der Straßenbahnlinien.

05.03.2023

Danke @Friedrich E.. Das ist ja ein ziemlich komplexes Konstrukt. Wie Sie weiter oben schreiben kommt als ein Busfahrer dann auf ungefähr 16€/Stunde + Zulagen/Stunde.

05.03.2023

"16€/Stunde + Zulagen/Stunde."

15,58 € Stundenlohn, hierbei ist aber schon inkludiert, Montag - Sonntag inkl. Feiertage sowie eine theoretische Arbeitszeit von 0 - 24 Uhr. Von gestückelten Einsatzzeiten 4,5 Stunden fahren 2,3,4,5 Stunden Pause dann wieder fahren wollen wir gar nicht anfangen.

Berufskraftfahrer bei Aldi verdienen im Schnitt 36.600 €, 400 € Brutto mehr und haben geregelte Arbeitszeiten.
https://www.kununu.com/de/karrierealdi-sued/gehalt/berufskraftfahrer-423

Wie gesagt mich wundert es nicht das aktuell 20 Fahrerstellen offen sind.

03.03.2023

1. Die Löhne sollen also wegen der Verkehrswende steigen - habe ich so noch nicht gehört.
2. "Zu hohe Lohnsteigerungen könnten die Inflation anheizen." Nein. Jede Lohnsteigerung wird, wenn der Arbeitgeber nicht noch irgendeinen Puffer hat, auf das Prdukt umgelegt. Auch kleine Lohnsteigerungen verteuern das Produkt ohne irgendeinen Mehrwert und machen unser Geld wieder ein Stückchen wertloser.