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Naturschützer
16.04.2024

Neues Wolfsmanagement: Herdenschutz und Abschuss

Ein Wolf schaut hinter einem Baum im Wildpark Poing hervor.
Foto: Lino Mirgeler, dpa

Vereinzelt sind auch in Bayern Wölfe wieder heimisch. Das bringt auch Ärger mit sich, vor allem, wenn Nutztiere zu Schaden kommen. Für ein besseres Miteinander kommen nun neue Vorschläge.

Zum besseren Miteinander von Wölfen und Nutztieren im Alpenraum fordert der Bund Naturschutz (BN) sowohl eine bessere finanzielle Entschädigung von Landwirten als auch mehr Förderungen für Herdenschutzmaßnahmen. Laut einem am Dienstag in München vorgestellten Positionspapier des Verbandes sollen etwa Ausgleichszahlungen nach Rissen von Rindern aller Altersklassen grundsätzlich auch dann gezahlt werden, wenn es keinen Herdenschutz gab. Dies ist bisher nur in den Gebieten gegeben, die nicht als Wolfsgebiet definiert wurden, weil dort mindestens ein Wolf dauerhaft lebt.

Der BN fordert nach eigenen Angaben weiterhin, dass Weideiterhalter, insbesondere Schafhalter, die Herdenschutz betreiben wollen, überall in Bayern eine Förderung bekommen sollen, die die tatsächlichen Kosten ausgleicht. Diese sind aufgrund der Topographie im Alpenraum meist deutlich höher als in anderen Teilen Bayerns.

Generell misst der BN Schutzmaßnahmen eine Schlüsselrolle im Umgang mit Wölfen bei: "In den seltensten Fällen sind ganze Almen/Alpen mit Herdenschutzzäunen zäunbar, sehr oft aber Teilflächen", heißt es im Papier. Gleichwohl lockert der Verband hier aber auch seine kritische Haltung für Abschüsse von Wölfen. "Bei Rissen an über einjährigen Rindern ist für den BN eine Entnahme nach einem Riss auch ohne die Voraussetzung des sachgemäßen Herdenschutzes denkbar, insofern ein Hirte auf der vom Riss betroffenen Alm/Alp wohnt", sagte die Vize-Landesvorsitzende Beate Rutkowski.

Abschüsse von Wölfen, die sachgemäßen Herdenschutz überwunden haben, gehörten zu einem funktionierenden Wolfsmanagement dazu. Bei Schafen und Ziegen sei aber weiterhin ein Herdenschutz Voraussetzung für eine Wolfs-Entnahme. Lediglich in der Umstellungsphase des Weidetiermanagements sei ein Abschuss auch ohne Herdenschutz denkbar, wenn Wölfe mehrfach Schaden verursacht hätten.

"Mit dem neuen Papier wollen wir einen Schritt auf die Alm- und Alpbauern zugehen und zu einer Versachlichung der Diskussion beitragen", betonte der BN-Vorsitzende Richard Mergner. Nach sorgfältiger, fachlicher Prüfung sei man zu dem Schluss gekommen, dass in bestimmten Fällen Wölfe leichter entnommen werden sollten. "Klar ist aber auch: Am generellen Schutzstatus des Wolfes wird dabei nicht gerüttelt."

Um nach Rissen schnell Klarheit zu bekommen, fordert der Bund Naturschutz von der Staatsregierung auch ein eigenes bayerisches staatliches Labor, um DNA-Analysen durchführen zu können. Bis dies gewährleistet sei, reiche es aus, dass ein professioneller Gutachter kläre, ob der Riss von einem Wolf oder doch von einem Hund stamme.

Über den Umgang mit den bisher streng geschützten Wölfen wird auch in Bayern seit Jahren heftig gestritten. Kritiker wie die Staatsregierung und Teile der Bauernschaft sind für eine schnelle Entnahme, also den Abschuss, von allen Tieren, auch wenn diese bisher nachweislich keine Nutztiere gerissen haben und auch wenn sie in der Nähe von Städten oder Dörfern nicht durch fehlende Scheu auffielen. Ihnen gegenüber stehen Umwelt- und Tierschützer, die darauf verweisen, dass der Erhaltungszustand der Art noch nicht überall gesichert ist.

In Bayern wurden inzwischen laut dem Monitoring-Bericht für das Jahr 2022/2023 zwei Rudel, drei Paare und ein einzelner Wolf mit Heimat im Freistaat nachgewiesen. Die Zahl der Regionen im Freistaat mit standorttreuen Wölfen ist auf elf im Jahr 2023 geklettert - verteilt von der Rhön bis in die Allgäuer Alpen.

Vor allem für Landwirte wird das immer wieder zum Problem - denn auch die Zahl der Tiere, die von Wölfen getötet oder verletzt wurden, ist in Bayern in den vergangenen Jahren gestiegen. 77 waren es im Jahr 2022. Zwar gibt es Entschädigungen und Hilfen für den Herdenschutz - doch der Weg dahin ist nicht immer leicht. Denn nicht jeder Experte darf in Bayern offiziell entscheiden, ob tatsächlich ein Wolf ein Tier getötet hat.

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