Polizei bei Einsätzen in mehreren Städten angegriffen
Im Hotel, vor einer Gaststätte, nach einem Notarzteinsatz: Bei Einsätzen in verschiedenen Städten trifft die Polizei am langen Osterwochenende auf Gegenwehr.
In mehreren Städten in Bayern ist die Polizei am langen Osterwochenende bei Einsätzen angegriffen worden. Die Beamten in Rosenheim berichteten am Sonntag von drei Vorfällen, in denen Einsatzkräfte von Betrunkenen attackiert worden seien. Am Montag teilte die Polizei in Augsburg mit, dass in der Nacht auf Karfreitag ein 38-Jähriger in einem Hotel ausfällig geworden sei und nach einer Polizistin geschlagen habe. Aus Nürnberg hieß es, am Donnerstag sei eine Polizistin bei der Festnahme eines 20-Jährigen leicht verletzt worden. Dieser sei nach einer Fahrscheinkontrolle aggressiv geworden. Er hatte keine gültige Fahrkarte dabei und versucht, aus der Straßenbahn zu fliehen.
In Rosenheim war laut Polizei ein stark betrunkener und aggressiver 18-Jähriger aus einer Gaststätte geworfen und von Türstehern am Boden fixiert worden. Als eine Streife ihn mitnehmen wollte, sei der Bruder des 18-Jährigen auf die Beamten losgegangen. Er habe diese bedroht und versucht, sie mit einer "Kopfnuss" zu verletzen, teilte die Polizei weiter mit. Auch die Schwester des jungen Mannes habe nach den Beamten getreten.
Am Samstagabend seien Rosenheimer Polizisten von einer betrunkenen 37-Jährigen bespuckt und beleidigt worden, als sie die Frau nach einem Notarzteinsatz in eine Ausnüchterungszelle bringen wollten. Auf der Wache habe sie um sich getreten, hieß es. Am Donnerstagabend ging nach Angaben der Polizei ein stark betrunkener 51-Jähriger auf Polizisten los. Beamte hatten eine Gruppe von Männern aufgefordert, ihre Flaschen zu entsorgen, worauf der Mann mit Beschimpfungen und Morddrohungen reagiert haben soll. Als er in Gewahrsam genommen werden sollte, soll er laut Polizei versucht haben, die Polizisten zu schubsen und zu schlagen. Er wurde gefesselt auf die Wache gebracht.
(dpa)
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