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  3. Reform des Rundfunkbeitrags: Über Absenkung nachdenken?

Interview
07.02.2024

"Man könnte über eine Absenkung des Rundfunkbeitrags nachdenken"

Wird der Rundfunkbeitrag steigen? Einige Länderchefs sind strikt dagegen.
Foto: Fernando Gutierrez-Juarez, dpa

Annika Sehl war Mitglied des "Zukunftsrats". Was sie für eine Reform von ARD und ZDF vorschlägt – und was sie von Markus Söders Forderungen hält.

Frau Sehl, trotz aller Kritik wird der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland als einer der besten in der Welt gelobt. Warum muss er sich tiefgreifend ändern?

Annika Sehl: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte. Derzeit aber befindet er sich in einer Phase, in der es um seine Akzeptanz geht. Um sie zu sichern, muss er umfassend reformiert werden. Er muss auch effizienter und digitaler aufgestellt werden, um zukunftsfähig zu sein. Es braucht also nicht nur Veränderungen im System, sondern einen Umbau des Systems.

Sie waren eines von acht Mitgliedern des "Zukunftsrats". Das Expertengremium hat kürzlich einen 37-seitigen Bericht zur Reform von ARD, ZDF und Deutschlandradio vorgelegt. Was wird von Ihren Vorschlägen bleiben?

Sehl: Zunächst einmal: Wir sind überzeugt davon, dass unsere Vorschläge umsetzbar sind. Nun ist die Politik am Zug. In Deutschland ist Medienpolitik Sache der Länder – und die haben bereits damit angefangen, unsere Vorschläge zu bewerten. In vielen Punkten gab es Zustimmung, das macht mich hoffnungsvoll. Für den Herbst ist ein Reformstaatsvertrag angekündigt.

Journalistikprofessorin Annika Sehl war Mitglied des "Zukunftsrats" zu einer Reform von ARD, ZDF und Deutschlandradio.
Foto: Christine Blohmann/Die Hoffotografen, Berlin

Der Freistaat Bayern allerdings hat Ihren Vorschlag für eine neue "ARD-Anstalt mit zentraler Leitung" schon abgelehnt.

Sehl: Bei unserem Reformvorschlag handelt es sich um ein Gesamtkonzept, aus dem man nicht einzelne Rosinen herauspicken sollte. Die Empfehlungen sind miteinander verwoben, insofern ist uns wichtig, dass möglichst alle bestehen bleiben. Dass Bayern die ARD-Anstalt ablehnt, fußt möglicherweise auf einem Missverständnis.

Wie das?

Sehl: ARD-Anstalt mag auf den ersten Blick nach neuen Kapazitäten oder Geld klingen. Es braucht jedoch weder neues Personal noch neue Gebäude. Wir stellen uns diese ARD-Anstalt als schlanke, agile Steuerungseinheit vor. Sie ist als Dachorganisation der neun Landesrundfunkanstalten gedacht, die für alle überregionalen Aufgaben zuständig ist. Denken Sie an Verwaltungsaufgaben, die muss doch nicht jede einzelne der neun Landesrundfunkanstalten vorhalten. Im Moment ist das so. Wäre das zentral organisiert, würde es wesentlich günstiger.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert den Wegfall von mindestens 14 der bundesweit 72 Hörfunkkanäle sowie den von fünf TV-Spartenkanälen. Oder, dass die kleineren Landesrundfunkanstalten Radio Bremen und Saarländischer Rundfunk in anderen Anstalten aufgehen.

Sehl: Uns geht es darum, das Regionale zu stärken – anstatt es abzubauen, wie Ministerpräsident Söder das im Falle von Radio Bremen und Saarländischem Rundfunk vorschwebt. Sieben statt neun Landesrundfunkanstalten bedeuten keineswegs mehr Effizienz, im Gegenteil, es müsste mehr und aufwendiger koordiniert werden. Denn auch Bremen und das Saarland müssen selbstverständlich abgedeckt sein. Und zur Zahl der Hörfunkkanäle: Wir denken, dies sollte im Verantwortungsbereich der ARD liegen. Die Anstalten sollten flexibel sein können und selbst entscheiden, wie sie ihre Ressourcen einsetzen.

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Die Landespolitik hätte längst Landesrundfunkanstalten schließen oder die Zahl der Sender begrenzen können, wenn sie es gewollt hätte – auch in Bayern.

Sehl: Die Politik hat sich zuletzt reformwillig gezeigt. Man hat allerdings in der Vergangenheit gesehen, dass die Länder zuweilen die Räume verengt haben, wenn es um derartige Strukturreformen ging – insbesondere wenn das eigene Bundesland betroffen gewesen wäre.

Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, schwebt ein radikales Sparpaket für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor.
Foto: Sven Hoppe, dpa (Archivbild)

Weil kein Landespolitiker seinen Medienstandort schwächen will?

Sehl: Das ist so, ja.

Ein Dauerstreitthema ist der Rundfunkbeitrag, derzeit monatlich 18,36 Euro pro Haushalt. Es scheint selbst für eine moderate Erhöhung ab dem nächsten Jahr keine Mehrheit unter den Bundesländern möglich, auch Bayern ist dagegen – obwohl die unabhängige Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) ihre Empfehlung erst am 23. Februar abgeben wird. Beschädigt die Politik so das unabhängige KEF-Verfahren?

Sehl: Ja, und dabei ist dieses Verfahren eines, um das uns viele andere Länder auf der Welt beneiden. Doch in der Tat muss man feststellen, dass es stark politisiert und dadurch beschädigt wurde – bis hin zu verfassungswidrigen Blockaden auf Bundesländerseite. Wie 2020 durch Sachsen-Anhalt.

Die Landesregierungen und -parlamente entscheiden über die Beitragshöhe, müssen sich aber im Grunde an die KEF-Empfehlung halten.

Sehl: Die KEF prüft in einem mehrstufigen Verfahren unabhängig den Finanzbedarf, den ihr die Anstalten melden. Es ist die Aufgabe der KEF, dann die Höhe des Finanzbedarfs festzustellen und damit eine Empfehlung über die zukünftige Höhe des monatlichen Rundfunkbeitrags auszusprechen. Dies ist dezidiert nicht Aufgabe von Politikern.

Die vermitteln einen ganz anderen Eindruck.

Sehl: Das haben auch wir im Zukunftsrat beobachtet. Deswegen schlagen wir ein komplett neues Finanzierungverfahren vor.

Ein Befreiungsschlag?

Sehl: Wir wären für eine Finanzierung gemäß erbrachter Leistung, das heißt der vollumfänglichen Auftragserfüllung anstelle der bisherigen Anmeldung eines Finanzbedarfs durch die Anstalten im Vorhinein.

Wäre das nicht ein Eingriff in die Rundfunkfreiheit?

Sehl: Definitiv nicht. Es würde von einer neu und mit entsprechenden Kompetenzen zusammengesetzten KEF zum Beispiel bewertet: Werden alle Gruppen in der Bevölkerung erreicht? Ist das Programmangebot vielfältig? Es geht nicht um die Bewertung einzelner Sendungen. Es gilt selbstverständlich Programmautonomie. Wird der Auftrag nicht vollständig erfüllt, bekommt die Anstalt weniger Geld zugewiesen. Hinzu kommt ein Indexierungsmodell ...

Über eine Kopplung des Rundfunkbeitrags an die Preisentwicklung diskutierten die Länderchefs bereits 2019 – und verwarfen sie. Der Beitrag würde fortwährend steigen, hieß es.

Sehl: Das muss nicht sein, da unsere Vorschläge mittelfristig zu deutlichen Einsparungen führen würden. In der Folge könnte man möglicherweise sogar über eine Absenkung nachdenken – oder darüber, ob man diese Effizienzgewinne ins Programmangebot reinvestiert. Es müsste ein Index gefunden werden, der medienspezifischen Aspekten Rechnung trägt.

Die Inflationsrate allein wäre sicher kein geeigneter Index.

Sehl: Es lassen sich geeignete medienspezifische Teuerungen berechnen.

Würde denn zum Start eines derartigen Modells eine neue Beitragshöhe festgesetzt?

Sehl: Wir gehen davon aus, dass der aktuelle Rundfunkbeitrag und das aktuelle Beitragsaufkommen auskömmlich sind. Man könnte dies also zum Ausgangspunkt nehmen. Damit bewerten wir aber nicht den aktuellen KEF-Vorschlag. Er spielte für unsere Arbeit, die ja die 2030er-Jahre und später im Blick hatte, keine Rolle.

Zur Person: Annika Sehl, 1981 in Bad Nauheim geboren, ist Professorin für Journalistik mit dem Schwerpunkt Medienstrukturen und Gesellschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

07.02.2024

"Der einzige Weg, um das Verhalten der Politiker zu ändern, ist, ihnen das Geld wegzunehmen" (Milton Friedman) Wie wahr. Wenn das nur etwas einfacher wäre.

07.02.2024

Man könnte? Man kann! Warum brauchen sowohl ARD und ZDF jeweils Auslandskorrespondenten an denselben Standorten? Das geht auch einfach. Warum gibt es Phönix und Tagesschau24, da reicht ein Sender. Warum braucht man ONE, wenn da eh nur Wiederholungen kommen. Warum braucht ein WDR 12 Landesstudios, in Bayern geht’s auch mit weniger. Warum gehören die unzähligen Soaps (Dahoam is Dahoam, usw) und ausufernden Krimiserien zum Auftrag des ÖRR? Von der luxuriösen Altersversorgung ganz zu schweigen. Es ist genügend Sparpotential vorhanden. Eine Erhöhung der Gebühren ist nicht notwendig, man kann sie senken.

07.02.2024

Natürlich kann man, aber sie werden nicht gesenkt solange der ÖR nicht gezwungen wird zu sparen. Wenn das Geld nicht reicht bekommt man eben mehr warum sollte man da also sparen.

07.02.2024

Überall braucht es Veränderungen, auch beim ÖRR. Zum Beispiel interessiere ich mich besonders für Nachrichtensendungen, wobei ich da aber keine Beiträge über Gitarrenversteigerungen erwarte. – vgl. https://www.tagesschau.de/thema/versteigerung vom 31.01.2024

Helmut Eimiller

07.02.2024

H. Eimiller, so erwartet jeder etwas Anderes vom ÖRR. Ein halbwegs toleranter Mensch erträgt allerdings, dass nicht nur seine persönlichen Wünsche erfüllt werden. Und ein intelligenter Mensch versteht sogar, warum das so ist.

07.02.2024

@Herr Eimiller
Man wird die Tagesschau allerdings nicht nur nach Ihren Wünschen ausrichten können, Gott sei Dank. Mich haben die Gitarren von Knopfler schon interessiert und viele Fans seiner Musik vielleicht auch.

07.02.2024

@Wolfgang L.
Unter https://www.bpb.de/themen/medien-journalismus/deutsche-fernsehgeschichte-in-ost-und-west/245391/fernseh-nachrichtensendungen/ wird zum Agenda-Setting ausgeführt:
„Da die Nachrichtensendungen immer nur aus der Fülle der in der Welt sich ereignenden Geschehen auswählen können, kommt dieser Auswahl besondere Bedeutung zu. Sie bestimmen was wichtig ist, was in der Gesellschaft behandelt und diskutiert werden soll und sie setzen bestimmte Themen auf die 'Tagesordnung'.“

Herr L., wenn Sie gerne über Gitarrenversteigerungen diskutieren, dann kann ich selbstverständlich damit leben.

Helmut Eimiller

07.02.2024

>>… Nachrichtensendungen…<<

Das ist doch nur ein Beitrag auf der Webseite und kein Beitrag in einer Nachrichtensendung, oder?

07.02.2024

Warum? Vielleicht weil andere Menschen gerne phoenix sehen, weil dort ausführlichere Informationen kommen? Vielleicht will jemand auf ONE Hercule Poirot sehen, auch wenn das nicht Mainstream ist? Warum gibt es bei ARD und ZDF eigene Auslandskorrespondenten? Vielleicht, um verschiedene Betrachtungsweisen zu haben? Nur weil Ihnen ein einziges Programm reichen würde, heißt das nicht, dass es den Geschmack des restlichen Publikums trifft.

07.02.2024

>>Zum Beispiel interessiere ich mich besonders für Nachrichtensendungen, wobei ich da aber keine Beiträge über Gitarrenversteigerungen erwarte. – vgl. https://www.tagesschau.de/thema/versteigerung vom 31.01.2024<<

Da haben Sie sich aber ein schönes Eigentor geschossen, Herr Eimiller. Eine Tagesschau dauert 15 Minuten oder 900 Sekunden, der Bericht über die Gitarrenversteigerung dauert exakt 34 Sekunden! Ich sehe seit Jahren die Nachrichten, in der Mehrzahl sind das Berichte von Kriegen, Naturkatastrophen und politischen Entscheidungen. Der Bericht über die Gitarrenversteigerung kam zum Schluss der Tagesschau, solche Berichte werden gerne als Gegenstück zu den Horrormeldungen am Anfang der Nachrichten verwendet. Da zählen dann auch Berichte über Ausstellungen in Museen und Galerien dazu.

Ich würde ja Ihren Ärger verstehen, wenn die Nachrichten überwiegend aus solchen Meldungen bestehen würden, aber das ist ja nicht der Fall.

08.02.2024

H. Eimiller, was sind denn für Sie Nachrichten? Gehören Ereignisse aus Kultur und Sport nicht dazu? Es ist traditionell so, dass am Ende auch hierüber kurz berichtet wird und wenn es nur dazu dient, die Sendung etwas aufzulockern. Meldungen über Mord, Totschlag, Krieg und andere Katastrophen gibt es genug. Erstaunlich ist eigentlich nur, worüber sich manche aufregen können und welche Intoleranz sich dabei zeigt.

09.02.2024

Ich schrieb über die Tagesschau vom 31.01.2024, gesehen um 20:00 Uhr, also eine Nachrichtensendung und nicht nur über einen Beitrag auf der Webseite.

Schießt man wirklich schon ein Eigentor, wenn man offen und ehrlich schreibt, dass man einen bestimmten Beitrag da nicht erwartet hätte? (Und obgleich meine Frau die Serie mit dem belgischen Kommissar Hercule Poirot ganz besonders gerne sieht, wird sie trotzdem keinen Beitrag dazu in der Tagesschau erwarten.)

@Wolfgang L.:
Ihr Verweis auf die Tradition ist falsch. Er verwundert mich, weil nämlich unter dem Link zur Bundeszentrale für politische Bildung im Zusammenhang mit Einführung der Tagesthemen in 1978 steht:
„Die ‚Tagesschau‘ präsentierte weiterhin aktuelle p o l i t i s c h e Ereignisse, ohne dabei größere Zusammenhänge herzustellen oder Sachverhalte zu kommentieren. Das wurde im 30 Minuten dauernden Hintergrund-Magazin möglich.“
Allerdings habe ich schon Verständnis für Ihren Wunsch nach Auflockerung, zumal an anderer Stelle viel Kritik an der Politik der Grünen geübt wird, wie z. B. von Gerd-Joachim von Fallois, dem Korrespondenten von „Phoenix“ im ARD-Hauptstadtstudio:
„Die Wirtschaftszahlen in Deutschland sind verheerend. Deutschland gleitet in die Rezession, es stimmt etwas nicht. Und dem zuständigen Bundesminister fällt nur ein, dass man mehr Geld besorgen muss, um mehr Subventionen auszuschütten. Robert Habeck.“

Helmut Eimiller

07.02.2024

Das erste Problem ist, dass der ÖR teurer ist, als jeder andere Streaminganbieter. Die Kosten werden aber nicht durch das Programm, sondern durch die teilweise ausgezahlten Rekord Pensionen erzeugt.
Dafür Lässt die Programmgestaltung fragen aufkommen. Oder warum laufen dann Filme, die mich wirklich interessieren würden z.B. Dienstags um 22:30?

07.02.2024

>>Das erste Problem ist, dass der ÖR teurer ist, als jeder andere Streaminganbieter. Die Kosten werden aber nicht durch das Programm, sondern durch die teilweise ausgezahlten Rekord Pensionen erzeugt.
Dafür Lässt die Programmgestaltung fragen aufkommen. Oder warum laufen dann Filme, die mich wirklich interessieren würden z.B. Dienstags um 22:30?<<

Sie vergleichen Äpfel mit Kartoffeln, Andreas T. Zudem scheinen Sie wenig Ahnung zu haben, wie sich die Kosten aufschlüsseln, ganz sicher nicht wegen der angeblichen Rekordpensionen. Schauen Sie sich einfach das Angebot der Streamingdienste an und vergleichen Sie es dann mit der Angebotsfülle der ÖRR. Hier bekommen Sie für nicht einmal 70 Cent pro Tag jede Menge Informationen, Unterhaltung und Dokumentationen geboten, eingeschlossen sind in dem Preis auch die Radiosender des ÖRR. Der Vergleich hinkt zwar etwas, aber für meine Tageszeitung zahle ich inzwischen 53 Euro pro Monat, und das bei weit weniger Angebot als im ÖRR. Mir ist schon klar, dass ein Presseprodukt nicht mit dem ÖRR vergleichbar ist, aber ich habe es auch noch nie verstanden, wenn man sich wegen der Gebühren für den ÖRR echauffiert.

Noch ein Tipp: Sowohl ARD wie ZDF haben Mediatheken, bei denen man einen Großteil des Programms auch zu anderen Zeiten ansehen kann. Ausgeschlossen davon sind Spielfilme, die nicht von den Sendern produziert wurden, hier würden Lizenzrechte tangiert.