Anderswo legen Schulen Ferientage selbst fest - warum nicht in Bayern?
Plus In vielen Bundesländern können Schulen mehrere Ferientage selbst verplanen. Familien schätzen das. In Bayern wurde die Möglichkeit wieder abgeschafft – zum Ärger mancher Eltern.
Familien in Bayern genießen die letzten Tage der Herbstferien. Anderswo haben diese Ferien nie angefangen. An der Universitätsschule in Dresden zum Beispiel. Dort können Familien die Ferientermine nämlich komplett frei wählen, ein Team der Technischen Universität begleitet den Modellversuch wissenschaftlich. Schülerurlaub heißt das dann. In anderen Bundesländern, Baden-Württemberg etwa und Thüringen, haben Schulfamilien zumindest ein Stück Freiheit bei der Verteilung der Ferien. Dort existieren eine Handvoll sogenannter beweglicher Ferientage. Im "Ländle" gibt es pro Schuljahr bis zu fünf Ferientage, die jede Schulleitung einsetzen kann, wann sie es für sinnvoll hält.
Bayern ist eins der letzten Bundesländer, das auf bewegliche Ferientage verzichtet. Doch das war nicht immer so: Um die Jahrtausendwende gab es auch im Freistaat flexibel einsetzbare schulfreie Tage. Vor fast 20 Jahren wurden sie abgeschafft. Warum, erklärt eine Sprecherin des Kultusministeriums: "Bewegliche Ferientage, die von den Schulen selbst gesetzt werden durften, stellten Eltern, deren Kinder verschiedene Schulen besuchten, regelmäßig vor massive Probleme bei der Kinderbetreuung. Deshalb wurden die beweglichen Ferientage im Jahr 2005 abgeschafft – und zwar im Einvernehmen mit den Mitgliedern der Schulgemeinschaft." Anstelle der flexiblen Tage sei die Herbstferienwoche rund um Allerheiligen eingeführt worden. Manche Eltern wünschen es sich dennoch anders: Vor zwei Jahren hatte ein Vater auf der Online-Plattform Openpetition eine Petition für die Wiedereinführung beweglicher Ferientage im Freistaat gestartet – ohne Erfolg.
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