Fränkische Papiermühle könnte Welterbe werden
Die Papiermühle Homburg im unterfränkischen Landreis Main-Spessart ist auf dem Weg zum Unesco-Welterbe einen Schritt weiter.
Sie steht nun auf der deutschen Vorschlagsliste, teilte das zuständige Landratsamt mit. Nun könnten die vorbereitenden Arbeiten für den eigentlichen Antrag beim Welterbezentrum in Paris beginnen.
Die bayerische Papiermühle soll zusammen mit fünf anderen Papiermühlen aus Deutschland, Tschechien, Italien, Polen und Spanien ausgezeichnet werden. Sie stammen aus dem 16. bis frühen 20. Jahrhundert. Die Papiermühlen geben Einblick in ein vorindustrielles Europa, wo sich die Papierproduktion über Jahrhunderte entwickelt hat, heißt es vom Landratsamt. Von den früher weit verbreiteten Papiermühlen seien nur noch wenige übrig; die sechs nominierten gehörten zu den am besten erhaltenen in ganz Europa.
Die Geschichte der Papiermühle Homburg reicht bis ins Jahr 1729 zurück. Seit 1997 beherbergt sie ein Museum. Papier wird immer noch auf traditionelle Weise produziert. Sie ist seit fünf Generationen in Hand der Familie Follmer.
Die Anerkennung zum Welterbe dauert in der Regel mehrere Jahre. Die Planungen für die Papiermühlen haben bereits 2018 begonnen.
- Mitteilung des Landratsamtes
- Website Papiermühle
- Informationen zur Mühle auf der Vorschlagsliste der Unesco
(dpa)
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