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Kriminalität
27.03.2024

Fast 50.000 Körperverletzungen: Höchststand in zehn Jahren

Iris Spranger (SPD, M), Senatorin für Inneres, Digitalisierung und Sport von Berlin, spricht auf der Pressekonferenz zur Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik und der politisch motivierten Kriminalität 2023 in Berlin.
Foto: Hannes P Albert, dpa

Zwar geben Polizeistatistiken nur einen Teil der Verbrechen wieder, weil viele Taten nicht angezeigt werden. Aber Tendenzen wie etwa mehr Gewalt kann die Statistik zeigen.

Mehr Gewalttaten, mehr Einbrüche, Autodiebstähle und auch mehr Straftaten insgesamt - das ist das Ergebnis der am Mittwoch vorgestellten Kriminalstatistik 2023 der Berliner Polizei. Innensenatorin Iris Spranger (SPD) sprach mit Blick auf die fast 50.000 statistisch registrierten Körperverletzungen von "Verrohung".

Besorgt sei sie auch über die vielen Kinder und Jugendlichen unter den Tätern, sagte sie. Zugleich betonte sie, die Stadt wachse weiter, mit der Einwohnerzahl und der Einwanderung nehmen auch die Kriminalität zu.

Straftaten:

Insgesamt registrierte die Polizei mehr Straftaten, die Zahl stieg um 3,2 Prozent auf 536.697. Die Aufklärungsquote bei diesen Taten lag bei 45,5 Prozent (2022: 44,9 Prozent). Spranger betonte, 2002 habe es 600.000 Straftaten in der Statistik bei nur 3,3 Millionen Einwohnern gegeben, insofern habe sich die Lage verbessert.

Spranger sagte, das Bundeskriminalamt (BKA) habe für den Anstieg von Taten und Tätern mit Blick auf ganz Deutschland drei Gründe genannt: "erhöhte Mobilität, wirtschaftliche Belastung und ein dynamisches Migrationsgeschehen".

Diebstähle:

Die meisten der Taten waren Diebstähle (226.000). Auffallend darunter ist der Anstieg bei den Autodiebstählen auf 7781 Fälle (+39 Prozent). Verantwortlich seien hochprofessionelle Banden aus Osteuropa, die schnell über die Autobahnen wieder verschwinden könnten, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik. Auch die Zahl der Einbrüche, oft auch durch ausländische Banden, stieg wieder auf 8232 Fälle (+35 Prozent).

Gewaltdelikte:

Rund 48.200 Körperverletzungen wurden im vergangenen Jahr von der Polizei offiziell erfasst. Das waren 3829 Fälle mehr als im Vorjahr (+8,9 Prozent) und die höchste Zahl in den vergangenen zehn Jahren. Auffallend sei der hohe Anteil von Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden bis 21 Jahre unter den mutmaßlichen Tätern, sagte Spranger.

Zum Thema Gewalt ermittelte die Polizei insgesamt knapp 33.000 mutmaßliche Täter (plus 9,7 Prozent). Knapp 20 Prozent davon waren jünger als 21 Jahre, darunter 1963 Kinder und 2636 Jugendliche.

3482 Straftaten seien mit der Drohung oder dem Einsatz von Messern verübt worden, sagte Spranger. Hier sei unter den 4528 Verdächtigen sogar jeder Dritte unter 21 Jahre alt.

Gewalttaten gegen Polizisten:

9603 Polizisten wurden als Opfer eines Angriffs oder einer Tat mit Gewaltcharakter registriert (+10,1 Prozent). Darunter sind viele Angriffe bei Demonstrationen und auch Widerstandshandlungen bei Kontrollen und Festnahmen, etwa wenn ein Verdächtiger sich losreißt. 376 Sanitäter und Feuerwehrleute sind in der Statistik als Opfer einer Gewalttat aufgeführt (+22,5 Prozent).

Täter und Opfer:

Die Polizei ermittelte 140.620 Verdächtige als mutmaßliche Täter. Davon wohnten rund 70 Prozent in Berlin. 106.671 Opfer von Straftaten wurden erfasst (+11,6 Prozent). Davon waren 18.784 Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder Opfer von Gewalttaten in Beziehungen oder der Familie (+8,8 Prozent). Ob es tatsächlich mehr Gewalt gab oder die Bereitschaft steigt, solche Taten bei der Polizei anzuzeigen, ist unklar.

Ausländer:

Explizit ging Spranger auf den hohen Anteil von Ausländern - 42,9 Prozent der mutmaßlichen Täter (Vorjahr: 40,5 Prozent) - bei Gewaltdelikten ein. Der Anteil der in Berlin wohnenden Ausländer beträgt laut Statistik 23,9 Prozent.

Für diesen Anstieg und hohen Anteil gebe es Gründe, sagte Spranger: "Gewalt wird nicht durch Herkunft bestimmt, sondern durch besondere Umstände geprägt. Sozialisation, Gewalterfahrungen, Ängste sind nur einige davon, auch ein fremdes Umfeld, eine ungewisse Zukunft, wenig Geld."

Ein Teil der Körperverletzungen geschehe in Flüchtlingsunterkünften, wo Konflikte über Herkunft oder Religion auf engem Raum entstünden, sagte Spranger. Zudem sei die Zahl der Ausländer in Berlin in den vergangenen Jahren weiter deutlich gestiegen und 17 Prozent höher als 2021. Es sei nicht überraschend, dass diese Veränderung auch in der Kriminalstatistik eine Rolle spiele.

Politisch motivierte Straftaten:

Auch hier gab es einen Anstieg auf 6420 Taten mit politischem Hintergrund. 2022 waren es rund 5100 Taten und 2021 knapp 6000. Insgesamt handelt es sich in der Statistik der politischen Straftaten vor allem um Propagandadelikte, Sachbeschädigungen und auch Gewalttaten.

Ein Teil des aktuellen Anstiegs hat mit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel im Oktober zu tun. Bei den folgenden Demonstrationen gegen den israelischen Militäreinsatz gab es etliche Propagandadelikte palästinensischer Gruppen, die zum Teil als antisemitisch eingestuft wurden.

Rechtsextreme Taten:

Die Zahl stieg leicht auf 2294 (2022: 2181). Bei etwa der Hälfte davon ging es um das Zeigen verfassungswidriger Zeichen. Außerdem gab es zahlreiche Beleidigungen und 123 Fälle von Gewalttaten wie Körperverletzungen.

Linksextreme Taten:

Eine stärkere Zunahme auf 1128 (2022: 956) registrierte die Polizei in diesem Umfeld. Etwa einem Drittel liegt der Vorwurf der Nötigung zugrunde, das könnte auch mit den Straßenblockaden der Klimaschutzgruppe Letzte Generation zu tun haben. Bei 614 Fällen ging es um Klimaschutz. Die Zahl der erfassten Gewalttaten von Linksextremisten sank auf 117 (2022: 124).

Bereich "Ausländische Ideologie":

Hier wurde der stärkste Anstieg der vergangenen Jahre verzeichnet: von 546 auf 982 Fälle. Besonders der Krieg Israels gegen die palästinensische Hamas dürfte hier zu dem Anstieg beigetragen haben. Die Gewalttaten stiegen von 82 auf 134 Fälle. Oft waren das Taten bei Demonstrationen, etwa Widerstand gegen die Polizei.

"Religiösen Ideologie":

Mehr Taten zählte die Polizei auch in diesem Bereich, wo es einen Anstieg von 94 auf 212 gab. Oft ging es dabei um Islamisten und verbotene Terrororganisationen, Terrorfinanzierung und -unterstützung.

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