Die wichtigsten Informationen zur USB-C-Pflicht
Künftig müssen Smartphones und viele andere Geräte eine USB-C-Ladebuchse haben. Mittlerweile hat die EU einen festen Termin für die Umsetzung festgelegt.
Seit Jahren wird in der Politik über Ladekabel diskutiert. Mittlerweile gab es eine Einigung zum einheitlichen Ladestandard USB-C für Smartphones und viele andere Geräte. Die EU hat auch bereits einen festen Termin für die Umsetzung festgelegt. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur USB-C-Pflicht finden Sie hier.
Welche Geräte müssen einheitlichen USB-C-Anschluss haben?
Unter diese neue Regelung fallen neben Mobiltelefonen zahlreiche weitere Geräte. Auch Tablets, Digitalkameras, Kopfhörer, Lautsprecher, E-Reader, Tastaturen und Mäuse zählen dazu. Auch Laptops müssen künftig zwar ebenfalls über eine USB-C-Buchse aufgeladen werden können – für sie gilt allerdings eine längere Übergangsfrist. Die neuen Leitlinien sollen nach Angaben des EU-Parlaments dazu führen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU 250 Millionen Euro pro Jahr einsparen, weil unnötige Ladegerätekäufe vermieden würden.
Wann kommt USB-C-Pflicht?
Inzwischen gibt es einen Termin, bis zu dem alle neu auf den Markt kommenden mobilen elektronischen Geräte mit einer USB-C-Buchse ausgestattet sein müssen – vorausgesetzt, sie werden per Kabel aufgeladen. Der EU-Beschluss selbst wird bereits am 27. Dezember offiziell. Die Hersteller haben aber noch bis zum 27. Dezember 2024 Zeit, die Vorgabe umzusetzen. Erst am Tag darauf müssen die Geräte eine USB-C-Ladebuchse haben.
Diese Frist gilt zunächst nur für Smartphones, Tablets, tragbare Lautsprecher, Digitalkameras, Kopfhörer, Headsets, mobile Spielkonsolen, E-Reader, Tastaturen, Computermäuse, tragbare Navigationssysteme und die Ladeboxen von In-Ear-Kopfhörern. Notebooks müssen dann ab April 2026 einen USB-C-Anschluss haben. Geräte, die nur kabellos geladen werden, können auf USB-C verzichten.
Weshalb kommt USB-C-Pflicht?
Laut der EU sollen die einheitlichen Ladekabel unter anderem Elektroabfälle reduzieren. Jährlich entstehen laut der EU-Kommission etwa 11.000 Tonnen Elektroabfall durch Ladekabel. Durch die neue Regelung könnten knapp 1000 Tonnen eingespart werden. Zudem soll eine Aufsplitterung des Marktes verhindert werden.