Niemals etwas Stacheliges
Am Frauentag werden die Buschen gesegnet
Dillingen In katholischen Gegenden Bayerns wird am Hochfest „Mariä Himmelfahrt“ die Kräuterweihe abgehalten. Die Menschen sind umweltbewusster geworden, sie besinnen sich auf uraltes überliefertes Wissen und machen sich wieder mehr die Heilkraft vieler Pflanzen und Gewächse zunutze. Sogenannte Kräuterpädagogen führen Interessierte durch Wald und Flur. Gewiss auch in gläubigem Vertrauen erbitten die Menschen heute an diesem Festtag durch die kirchliche Segnung ganz bewusst Gottes Hilfe. Der „glaubende“ Mensch erhofft im Segensgebet der Kräuterweihe für sich und seine Umwelt heilende Kraft.
Am „Frauentag“, wie der Mariä-Himmelfahrtstag auch genannt wird, werden aus Garten und Flur die verschiedensten Heil- und Gewürzkräuter gesammelt und zum Kräuterbuschen oder Kräuterbüschel gebunden. Er wird mit in den Festgottesdienst genommen und in der Kirche geweiht. Nach altem Brauch wird der geweihte Buschen zum Schutz von Mensch, Tier, Haus und Hof entweder im Dachboden oder im Herrgottswinkel der Stube aufbewahrt. Dort bleibt er normalerweise, bis im darauffolgenden Jahr der neue Buschen folgt. Am Frauentag beginnt der sogenannte „Frauendreißiger“, die 30 Tage von Mariä Himmelfahrt bis Mariä Namen am 12. September. Früher wurde den in dieser Zeit gelegten Eiern besonders gute Haltbarkeit garantiert. Die Kräuter sind wohl am schönsten, haben den intensivsten Duft und die stärkste Heilkraft.
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