Bürgerbrief für Josef Scherer

VonSimone Bronnhuber

Gremheimer wurde für seine langjährigen Verdienste in der Kommunalpolitik der Gemeinde Schwenningen geehrt

24 Jahre war Josef Scherer 2. Bürgermeister der Gemeinde Schwenningen (1978-2002) und von 1970 bis 1978 sogar 1. Bürgermeister der damaligen Gemeinde Gremheim. Am vergangenen Dienstagabend wurde Scherer anlässlich seines 80. Geburtstags am Vortag nun für seine langjährigen Verdienste in der Kommunalpolitik mit dem Bürgerbrief von der Gemeinde ausgezeichnet. Bürgermeister Reinhold Schilling betonte dabei, dass Scherer in seiner Amtszeit viele und entscheidende Projekte mitgestaltet und getragen hat. „Eines der ersten großen Projekte war der Bau der DLG 23 mit Donaubrücke. Hier waren besondere Hindernisse zu überwinden“, so Schilling. Aber das habe aus Josef Scherer einen „gestandenen Kommunalpolitiker“ gemacht.

Eine große Herausforderung sei auch die Gemeindereform 1978 gewesen. „Es war sicher nicht einfach, als 1. Bürgermeister die Selbstständigkeit der eigenen Gemeinde aufzugeben, zumal auch der Verlust des Amtes damit verbunden war“, so Schilling. Aber Scherers Weitsichtigkeit sei es gewesen, dies zu akzeptieren und aktiv mitzuarbeiten, um die Gemeinden zusammenwachsen zu lassen. „Aber auch nach dem Ausscheiden aus dem Gemeinderat 2002 hast du bis zum heutigen Tag stets und mit Interesse die Angelegenheiten unserer Gemeinde mitverfolgt. Dafür herzlichen Dank“, sagte Schilling bei der Übergabe des Bürgerbriefes. Auch Schwenningens Altbürgermeister Anton Hurler erinnerte sich bei der Feier im Rathaus an die gemeinsame Zeit im Gemeinderat. „Du warst mir eine große Stütze – auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren“, so Hurler. Gerade in den Jahren nach der Gemeindereform, die sehr unruhig gewesen sei, habe man zusammenarbeiten müssen. „Wir haben die Probleme auf den Tisch gelegt“, sagte Hurler. Mit viel Engagement habe sich Scherer für die Belange der Bürger eingesetzt. Von Simone Bronnhuber

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