Feier: Damit der Forscher nicht in Vergessenheit gerät

VonSimone Bronnhuber

Gedenktafel zu Ehren Hermann Becklers wurde gestern in Höchstädt enthüllt

Höchstädt Er war einer der wenigen Überlebenden bei der der ersten Nord-Süd-Durchquerung Australiens. Noch heute ist er in Down Under eine große Persönlichkeit. Geboren ist der berühmte Naturforscher Dr. Hermann Beckler in Höchstädt, dort lebte er bis 1848. Nach seinem Studium 1855 packte ihn das Fernweh und er wanderte nach Australien aus. Heute erinnert nur die Hermann-Beckler-Straße in der Donaustadt an den berühmten Forscher. Doch seit gestern ist nun auch wieder seine Geburtsstätte gekennzeichnet.

Bei einer feierlichen Enthüllung wurde eine Gedenktafel an sein Elternhaus hinter dem Heimatmuseum installiert. Gestern vor genau 50 Jahren wurde diese schon einmal enthüllt und gefeiert. „Aber irgendwie kam sie dann weg und wir waren dann natürlich überglücklich, als wir bei unser jährlichen Putzaktion im Museum die Marmortafel wiedergefunden haben“, erklärte Michaela Thomas, Vorsitzende des Historischen Vereins Höchstädt. Sie freue es besonders, „da viele Bürger gar nicht wissen, wer Hermann Beckler war“ Auch Bürgermeisterin Hildegard Wanner sagte bei der feierlichen Enthüllung, die musikalische von der Blaskapelle aus Lutzingen umrahmt wurde: „Der Historische Verein pflegt die Brauchtümer unserer Stadt. Dazu zählt auch, dass Persönlichkeiten nicht in Vergessenheit geraten.“ Dafür sei sie sehr dankbar. „Es ist ein Vermächtnis eines großen Sohnes der Stadt.“

Dillingen Simone Fritzmeier Höchstädt