„Es ist hier wie im echten Leben“
Zweite Woche der Dillinger Kinderspielstadt im Donaustadion mit 72 Buben und Mädchen
Dillingen Es scheint ganz schön anstrengend zu sein, wenn man Oberbürgermeister ist. Jedenfalls kann sich Lukas Körber über Langeweile nicht beklagen: „Die Leute von der Stadtzeitung wollen dauernd Interviews von mir.“ Der Zehnjährige aus Steinheim ist diese Woche Oberbürgermeister in „Magic Planet“, der Kinderspielstadt in Dillingen. 72 Bürgerinnen und Bürger „regiert“ Lukas – gemeinsam mit seinem achtköpfigen Stadtrat. Aber der Posten des Stadtoberhaupts ist nur ein Ehrenamt: „Wir kriegen nur Sitzungsgeld. In der übrigen Zeit müssen wir arbeiten wie die anderen, um uns etwas kaufen zu können.“
In der Spielstadt gibt es nichts umsonst. Die Kinder müssen sich einen Beruf auswählen, den sie auch öfter wechseln können: Polizist, Richter, Schmuckhandwerker, Sportprofi, Bankier oder Service. Müllmänner verdienen am meisten: 13 Heller in der Stunde, abzüglich zwei Heller Steuern. Ein Mittagessen kostet sieben Heller, ein Getränk zwischen einem und zwei Heller. Wer spart, kommt gut durch. 54 Heller hat Nina Abold schon auf dem Sparkonto bei der Bank. Beim Besuch des DZ-Reporters arbeitete sie mit ihren Freundinnen Jenny und Julia im Laden: „Wir haben gerade Sonderangebote. Schokoriegel um die Hälfte.“ Am besten gehen aber Haselnusswaffeln. Jenny macht das Arbeiten und Geldverdienen am meisten Spaß. Und auch Oberbürgermeister Lukas Körber findet: „Es ist hier wie im echten Leben. Man muss arbeiten und Geld verdienen, damit man sich etwas leisten kann.“ Auf die Frage, ob er sich „später, im echten Leben“ auch vorstellen könnte, in die Politik zu gehen, antwortet Lukas nach kurzem Überlegen: „Eher nicht.“
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