Fotovoltaik-Wechselrichter müssen nachgerüstet werden
EEG-Kunden der Energietechnikbetriebe fragen verstärkt nach
Dillingen/Augsburg Tobias Stuhlenmiller und sein Fachberater, Jimmy El Meriami, müssen derzeit viele Fragen verunsicherter Kunden beantworten. Der Grund sind Fragebögen der LEW, die seit Wochen an Besitzer älterer Fotovoltaikanlagen (PV) verschickt werden. Deren Wechselrichter müssen innerhalb einer bestimmten Frist nachgerüstet werden, so schreibt es die vom Gesetzgeber erlassene Systemstabilitätsverordnung vor. Hintergrund hierfür ist, das Gleichgewicht zwischen Energieerzeugung und -verbrauch im Stromnetz zu sichern. Stuhlenmiller erklärt, was es damit auf sich hat: „Wird die Netzfrequenz von 50,2 Hertz überschritten, schalten Wechselrichter die vor 2011 installiert wurden schlagartig ab.“ Stiegen diese Anlagen alle zum gleichen Zeitpunkt aus, würde das Stromnetz zusammenbrechen, so Stuhlenmiller. Mehrere Faktoren können dafür Auslöser sein, unter anderem auch ein sehr sonniger Tag. El Meriami fügt hinzu: „Die vorhandenen Gas- und Kohlekraftwerke könnten schlimmstenfalls diesen Stromausfall nicht vollständig abfedern.“ Die Folge: ein Blackout.
Stuhlenmiller ist nicht nur ausgebildeter Elektroinstallateur, Diplomingenieur und Geschäftsführer vom gleichnamigen Familienbetrieb Energietechnik Stuhlenmiller, sondern auch Lehrbeauftragter an der Hochschule Biberach. Der Spezialist begleitet außerdem wissenschaftliche Projekte in den Bereichen Gebäude und Energiesysteme. Stuhlenmiller empfiehlt allen Anlagenbesitzern, die LEW-Fragebögen mit „ihrem“ Installationsunternehmen zügig auszufüllen, er versichert, dass das Nachrüsten der Wechselrichter kostenlos ist.
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