Frühlingstag: Endlich wieder Minigolf in der Mohrenstadt

VonSimone Bronnhuber

Die Lauinger durften am Sonntag auf dem Marktplatz nicht nur ihr Glück beim Spiel versuchen. Sie testeten auch 40 verschiedene Biersorten. Was sich wer von dieser Aktion erhofft

Bahn acht hat es in sich. Um den Ball mit einem Schlag ins Loch zu befördern, braucht es Übung. Oder Glück. Thomas Rehm lacht. Das letzte Mal, als er Minigolf spielte, ist mindestens 20 Jahre her. Und trotzdem braucht er nur zwei Schläge, bis der kleine gelbe Ball eingelocht ist. „Unentschieden“, sagt er und klopft seinem Patenkind Niklas Wörrle auf die Schulter. Die beiden sind auf dem Lauinger Marktplatz. Die Wirtschaftsinitiative hat am Sonntag zum ersten Mal den sogenannten Frühlingstag organisiert – auch, wenn der Frühling ausgerechnet an diesem Tag eine Pause einlegte. Vorsitzender Alois Jäger ist trotzdem zufrieden: „Wir haben uns dieses Konzept für Lauingen überlegt, und es wird angenommen. Wir wollen daran festhalten und diesen Tag fest im Jahreskalender etablieren.“ Ziel der Wirtschaftsinitiative sei es, die Mohrenstadt voranzutreiben und Neues auszuprobieren. Mit der Lauinger Messe, die alle zwei Jahre organisiert wird, ist dies laut Jäger schon hervorragend gelungen. „Nun wollten wir auch etwas zu dieser Jahreszeit auf die Beine stellen“, erklärt er. Vor allem aber habe man im „Herzstück von Lauingen“, dem Marktplatz, etwas machen wollen. Daraus geworden ist der Frühlingstag, „ein gemeinsames Projekt unserer Mitglieder“, so Jäger.

So steht am Sonntag zum Beispiel auch Wolfgang Wörrle auf dem Marktplatz. In seinem Pavillon sind unzählige Bierflaschen aufgebaut. Insgesamt 40 verschiedene Sorten, die weitgehend von Brauereien aus der Region sind, bietet er an. „Die Besucher zahlen einmal 2,50 Euro und können dafür fünf verschiedene Biere testen und auch bewerten. Am Ende wird so ein Bier des Tages gewählt“, erklärt der Fachmann. Die Aktion, so ergänzt es Alois Jäger, ist angelehnt an das 500. Jubiläum des Bayerischen Reinheitsgebotes. „Deshalb gibt es reine Biersorten und keine Mischungen.“

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