Nachruf: Josef Konle war der Motor des Sports in Höchstädt
Plus Josef Konle ist im Alter von 88 Jahren gestorben. An der Gründung der SSV war der Schuhmachermeister maßgeblich beteiligt. Wie sein Name in der Stadt weiterlebt.
Ohne Josef Konle sähe die Sportwelt in Höchstädt zweifelsohne anders aus. Der Schuhmachermeister war ein leidenschaftlicher Fußballer und ein glühender Fan der Rothosen, wie die Kicker in Höchstädt mitunter genannt werden. Bis ins hohe Alter verfolgte Konle die Künste der Fußballer seines Vereins, den er bereits 1967 als Vorsitzender geleitet hatte. Der Funktionär dachte aber über den Tellerrand der eigenen Abteilung hinaus. 1971 verfolgte Konle mit dem damaligen Stadtrat und späteren FDP-Bundestagsabgeordneten Josef Grünbeck die Idee, aus mehreren Sportvereinen einen gemeinsamen, großen Sportverein für die Stadt aus der Taufe zu heben. Schließlich kam es zur Gründung der Spiel- und Sportvereinigung (SSV) Höchstädt, die inzwischen etwa 1300 Mitglieder in zwölf Abteilungen zählt. Zum Vorsitzenden wurde Josef Konle gewählt. Er hatte zur Bedingung gemacht, dass der Verein SSV Höchstädt heißen müsse. „Josef Konle hatte eine grundlegende Bedeutung für die Entwicklung des Sports in Höchstädt“, sagt der heutige SSV-Vorsitzende Jakob Kehrle. Nun trauert Höchstädt um den Motor des Sports in der Stadt: Josef Konle ist am Samstag im Alter von 88 Jahren gestorben.
Josef Konle war beliebter Unternehmer, Sportler und Politiker
„Ohne Konle wäre die SSV heute nicht das, was sie ist“, betont Kehrle. Unter dem damaligen Chef des Schuhhauses Konle begann der Bau des Sportheims und der Mehrzweckhalle – und der Aufschwung des Vereins. Die SSV-Mitglieder richteten unter der Federführung des Vorsitzenden 22 von insgesamt 43 Stadtfesten aus. Bis 1997 führte der Funktionär die SSV, die ihn zum Ehrenvorsitzenden machte. Für den Macher des Sports in Höchstädt gab es schließlich eine ganz besondere Ehrung: Seit 2007 heißt die Fußball-Arena an der Deisenhofer Straße Josef-Konle-Stadion. Unsere Zeitung hat Josef Konle bereits 1998 geehrt. Im Rahmen der Landkreis-Sportlerwahl erhielt der Höchstädter den Theo-Flemisch-Wanderpreis. Damit werden seit 1992 Persönlichkeiten des Sports im Landkreis ausgezeichnet, die sich durch hervorragende Leistungen, großes Engagement und vorbildliches Verhalten verdient gemacht haben.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.