Natur und Umwelt nicht egal
Zöschingen Im Hausflur der Familie Holzheu hängen Vogelabbildungen. Dass hier ein Vogelfreund wohnt, ist unschwer zu erkennen. Welch Engagement Georg Holzheu allerdings in Sachen Naturschutz aufbringt, ist nicht alltäglich.
Der 63-Jährige stammt aus dem Landkreis Mindelheim. 1969 kam er als Volks- und Hauptschullehrer nach Zöschingen. Eigentlich sollte das nur ein kurzer Ausflug in seiner Lehrerlaufbahn werden. Doch er blieb in Zöschingen. Ein Grund war das Dattenhauser Ried. Dabei hätten ihn vorher Natur und Umwelt eigentlich gar nicht besonders interessiert, erinnert er sich. "Manchmal musste ich als Biologielehrer einspringen. Deshalb habe ich mir zwei Schallplatten mit Vogelstimmen gekauft. Da hat es mich gepackt und nicht mehr losgelassen", sagt er. Die Artenvielfalt von Flora und Fauna habe ihm besonders gefallen. Große Brachvögel, verschiedene Kiebitze oder Bekassine, zählt Georg Holzheu auf. Doch schon bald zeichnete sich ab, dass dieser Reichtum eher abnahm als sich vermehrte. "Das Ried ist ganz schön heruntergekommen. Viele Arten sind ausgestorben", sagt er. Zusammen mit Alois Spägele aus Obermedlingen setzt er sich für das Dattenhauser Ried ein, geht auf Beobachtungen und nimmt an Grundstücksverhandlungen teil.
Und plötzlich gab es Handlungsbedarf direkt vor der Haustür. "An einer Wiese war der Bestand von zahlreichen Lungenenzianen gefährdet. Ein Landwirt fragte mich, warum sich da der Naturschutz nicht dafür einsetze", erzählt er. Das ließ sich Georg Holzheu nicht zweimal sagen. Er organisiert Informationsveranstaltungen im Ort. Im Herbst 1983 wird in Zöschingen eine Ortsgruppe des Deutschen Bundes für Vogelschutz gegründet. Erst später kommt NABU dazu. Georg Holzheu übernimmt sofort den Vorsitz, den er bis zum heutigen Tag innehat. 25 Jahre, was heute abend mit einem Festakt gefeiert wird.
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