B16 Höchstädt: Unwahre Argumente
Naturschützer weisen Vorwürfe der FW zurück
Der Bund Naturschutz (BN) kann „die unwahren Vorwürfe der Freien Wähler (FW) von Höchstädt“ nicht nachvollziehen. Klageschrift und Vergleich zum Lückenschluss würden laut Pressemitteilung belegen, dass der BN nicht gegen den Bau des Lückenschlusses, sondern für zwingend erforderliche Nachbesserungen zum Schutz der Umwelt, Natur und wild lebenden Arten geklagt hat. Deshalb sei er letztendlich erfolgreich gewesen. „Es war nie die Absicht des BN, den Lückenschluss zu verhindern, was zumindest FW-Stadtrat Hans Mesch bekannt ist“, erläuterte Dieter Leippert. Er hat für den BN mit Landrat Schrell den Vergleich ausgehandelt. „Auch sollte den Verantwortlichen der FW bekannt sein, dass bereits zur B16-Planung von 2015 vom Staatlichen Bauamt Krumbach die Auswirkungen auf das Grundwasser untersucht wurden“, ergänzt der BN-Kreisvorsitzende. Die Untersuchungen zeigten, dass die Bahntrasse mit Tunnel das Grundwasser nicht stärker beeinträchtige als eine Nordumgehung. Außerdem seien in den Planungsunterlagen von 2015 die Kosten für den Bau der Bahntrasse mit Tunnel exakt mit 27,4 Millionen Euro angegeben. Die Mehrkosten gegenüber der Bahntrasse ohne Tunnel würden auf 7,3 Millionen Euro beziffert.
„Dass nun der Tunnel 40 Millionen Euro/Kilometer kosten soll, ist nicht nachvollziehbar und soll wohl nur eine vernünftige Verkehrslösung für Höchstädt verhindern“, sagt Leippert. Nicht wegdiskutieren könne man jedoch, dass gegenüber der Nordumgehung die Bahntrasse 2230 Meter kürzer sei. Somit ließen sich mit der Bahntrasse täglich mindestens 2,5 Tonnen an CO2 einsparen, wobei der Lkw-Verkehr und die geringere Flächenversiegelung noch nicht einmal berücksichtigt seien. „Nachdem Bund und Freistaat auch im Straßenverkehr den CO2-Ausstoß deutlich reduzieren müssen, wird es für Höchstädt nur noch um eine Frage gehen: B16-Bahntrasse oder keine Umgehung. Wir sind bereit, an der Optimierung einer Bahntrasse für die Stadt, die Bürger, den SSV und die Natur mitzuwirken“, erklärte Gernot Hartwig, Verkehrsexperte des BN Landesverbands. (pm)
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