Eine zweite Chance
In Höchstädt werden sieben Kinder individuell gefördert
Höchstädt Manuel* weiß ganz genau, warum er hier ist. Seine Noten waren schlecht, er hat sich oft mit anderen Kindern gestritten. „Ich habe mich auch manchmal geschlagen. Aber das passiert mir jetzt nicht mehr“, erzählt er. Im Gegenteil: „Ich habe meine Hausaufgaben vielleicht zwei Mal vergessen. Mehr nicht. Das hat sich total verbessert.“ Deshalb leuchten auf einem kleinen Zettel, der an der Oberkante seines Tisches klebt, viele bunte Lachgesichter – über hundert hat er schon gesammelt. „Dafür habe ich ein neues Fahrrad bekommen“, sagt Manuel und grinst.
Der Elfjährige ist Schüler der Höchstädter Grund- und Mittelschule. In den Pausen tobt er mit den anderen Kindern im Hof, macht Faxen und lacht. Doch wenn die Schulklingel läutet, geht Manuel nicht in den normalen Regelunterricht. Er ist einer von sieben Kindern, die die Klasse mit besonderem pädagogischen Angebot besuchen. Seit über zehn Jahren ist diese Klasse in Höchstädt installiert. In Zusammenarbeit mit der Schule, dem Landratsamt, dem Schulamt, dem Amt für Jugend und Familie sowie den Lehrkräften und Sozialpädagogen werden Kinder, die Schwierigkeiten haben, sich in einer großen Klasse am Unterricht zu beteiligen, gefördert. Individuell, langsam, fürsorglich. In der Regel sind acht Schüler der vierten und fünften Jahrgangsstufen ein bis maximal zwei Jahre lang in der Klasse, danach – so ist das erklärte Ziel – besuchen sie wieder in „normalen“ Regelunterricht ihrer Heimatschule.
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