Seit 50 Jahren der Musik verschrieben
Lauingen/Gundelfingen Bei Familie Wolf liegt die Musik förmlich in der Luft. Wenn andere Familienväter zum Werkeln in den Keller gehen, dann geht der 62-Jährige in den Dachboden. Dort steht ein Schlagzeug, dort befindet sich auch seine Trompete oder der Computer, an dem er Musikstücke für den Gundelfinger Spielmanns- und Fanfarenzug arrangiert. Das macht er schon eine ganze Weile. Seit 50 Jahren ist er - immer wieder mit Unterbrechungen - aktives Mitglied in der Abteilung des TV Gundelfingen, 1971 übernahm er erstmals die musikalische Leitung.
"Ich war als Zwölfjähriger ohnehin im Turnverein. Damals gab es ja nicht so viel. Deshalb bin ich gleich noch beim Spielmanns- und Fanfarenzug mit eingestiegen, als er gegründet worden ist", sagt er. Ihm ist er bis heute treu geblieben und hat in all den Jahren zahlreiche Veränderungen mit vorangetrieben. So gab es anfangs nur alte Trommeln und Flöten, geprobt wurde in unterschiedlichen Räumen, unter anderem im Fahrradkeller der Gundelfinger Grundschule. Doch das sollte sich ändern: Die Spielmannsflöten wurden durch Konzertflöten ersetzt, Fanfaren durch Trompeten. Norbert Wolf: "Wir spielen nicht nur Marschmusik. Wir haben ein breites Repertoire von Faschings-, Weihnachts- und Kirchenliedern, spielen Unterhaltungsmusik, aber eben auch volkstümliche Lieder." Die stetigen Veränderungen hätten der Abteilung immer wieder neues Leben eingehaucht. Dennoch hätten es die Spielmannsleute nicht einfach. "Es gibt einfach viel mehr Blasmusikkapellen. Die Spielmanns- und Fanfarenzüge wurden immer in die Ecke gedrängt. So nach dem Motto: Die können nur Marschmusik spielen", betont er.
Dass das in Gundelfingen anders ist hat Norbert Wolf in all den Jahren unter Beweis gestellt. Durch seine Kenntnisse war er lange Jahre Bezirkstambourmajor des ASM-Bezirks 17 und als Bundesbeauftragter für die Spielleute im gesamten Allgäu-Schwäbischen Musikbundes (ASM) tätig. Seine Frau Helga und seine vier Kinder Susanne, Albert, Dominik und Joachim haben im Verlauf der Jahrzehnte viel Verständnis für die Leidenschaft des ehemaligen Fahrdienstleiters der Bundesbahn aufgebracht. Aber nicht nur das. Sie haben alle die musikalische Ader des Vaters geerbt. "Auch meine Enkel. Einer lernt gerade bei mir Schlagzeug", erzählt der dreifache Opa.
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