Selbsthilfegruppe Aphasie trifft sich
Die Selbsthilfegruppe Aphasie und Schlaganfall Dillingen trifft sich nun zum ersten Mal seit den Corona-Beschränkungen wieder. Seit elf Jahren existiert die Gruppe, die zu normalen Zeiten rund 15 bis 20 Mitglieder zählt. Gerade nach einem Schlaganfall mit seinen vielfältigen und komplexen Folgen können Patienten von der Selbsthilfe stark profitieren. „Unsere Mitglieder geben sich gute Ratschläge, motivieren sich gegenseitig und geben sich viel Halt“, erklärt Susanne Schmidt-Fischer, Sprecherin der Gruppe in einer Pressemitteilung.
Seit mehr als einem Jahr waren kaum persönliche Begegnungen möglich. Ab Mittwoch, 16. Juni, treffen sich die Mitglieder wieder monatlich im Restaurant/Café Holzbock in Dillingen.
Die Selbsthilfegruppe Aphasie und Schlaganfall ist Teil eines bundesweiten Netzwerkes der Deutschen Schlaganfall-Hilfe, das rund 350 Gruppen umfasst. Etwa 12.000 Menschen engagieren sich darin. Diese gut ausgebaute Infrastruktur sieht die Stiftung jetzt in Gefahr. Die Stiftung wirbt jetzt verstärkt in Kliniken und Reha-Einrichtungen für die Selbsthilfe. „Wir erleben häufig, wie froh Patienten sind, dass sie sich einer Gruppe angeschlossen haben, auch wenn sie der Selbsthilfe zuvor skeptisch gegenüberstanden“, sagt Stefan Stricker von der Schlaganfall-Hilfe. „Auch Angehörige sind in den Gruppen sehr willkommen.“ (pm)
Die Diskussion ist geschlossen.