
Musikalische Sektlaune

Künstlertrio mit Opern- und Operettenmelodien umjubelt
Lauingen Als der Tenor den Kulminationspunkt seiner Canio-Arie aus dem Bajazzo erreicht hatte, sekundierte ihm ein Donnerschlag und Platzregen setzte ein. So behielt die rührige neue 1. Vorsitzende des Kulturvereins zur Förderung der Gesangs- und Streicherakademie mit ihrer Entscheidung recht, die Serenade vom Innenhof des Rathauses in den Festsaal zu verlegen. Zwar stand das Rapp-Piano im Freien schon bereit, doch Stellario Fagone von der Staatsoper München hatte nichts dagegen, seine Fingerfertigkeit am Blüthner-Flügel zur Geltung zu bringen.
Das sehr gut besuchte Konzert am vergangenen Samstagabend stand unter einem besonders guten Stern, brachten doch alle Mitwirkenden eine ansteckende Heiterkeit mit, eine Lust zum Musizieren, die sich in stimmlicher Akribie und Akrobatik ausdrückte. Den Zuhörern waren Arien aus Verdi- oder Puccini-Opern vertraut, sie goutierten trotzdem die unterhaltsamen Hinweise durch Stellario Fagone. Weil alles in der italienischen Originalsprache gesungen wurde, waren Einordnung und inhaltliche Kurzzusammenfassung erwünscht. Jedoch spielte das kaum eine Rolle, wenn Anton Klotzner tenorale Glut entfachte. Er kam, sang und siegte und eroberte die Herzen des vorwiegend weiblichen Publikums im Sturm. Er war von Anfang an in den dramatischen Szenen präsent und stattete diese mit Ausdruck, Leidenschaft und stimmlichem Furore aus („La donna è mobile“, „Nessun dorma“, „Celeste Aida“). Kaum zu glauben, dass der spät berufene Südtiroler aus Meran erst während seines Münchner Ingenieurstudiums sich zum Bariton und seit 2003 zum Tenor ausbilden ließ.
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