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Sport-Talente
22.07.2017

Wer sich für einen Profi hält …

DZ-Redakteurin Katrin Reif hat sich am Billard-Tisch versucht. Mit mehr oder weniger Erfolg.
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DZ-Redakteurin Katrin Reif hat sich am Billard-Tisch versucht. Mit mehr oder weniger Erfolg.

 ... wird beim Billard schnell eines Besseren belehrt. Mike Becher vom PBC Lauingen erklärt, wie man in einem Zug den Tisch abräumen kann – ohne ein Geometrie-Experte zu sein. Schach- und Tenniskenntnisse helfen.

Haben Sie auch schon mal Billard gespielt? Mit Sicherheit. Gemütlich bei einem Bierchen oder Cocktail, ganz entspannt mit Freunden. Ich mochte diese Abende. Da stößt mal der eine, dann wieder der andere – und wenn eine Kugel nicht reingeht, ist das ganz normal. Tja, falsch gedacht. Bei meinem Training beim Pool-Billard-Club Lauingen habe ich eine entscheidende Lektion gelernt: Dass wir Amateure an diesen Abenden verdammt viel Blödsinn gemacht haben.

Der Vorsitzende des PBC, Mike Becher, scheint es gut mit mir zu meinen, denn er schlägt zum Training die Disziplin vor, die die meisten kennen: 8-Ball. Ich versuche, mir nicht anmerken zu lassen, dass ich bislang von anderen Disziplinen keinen Schimmer hatte (8er, 9er, 10er und 14-1).

Doch schon beim Aufbauen merke ich, dass es mir schwerfallen wird, mein Gesicht die ganze Zeit so zu verzerren als hätte ich Ahnung. Also lass ich’s. „Wieso baust du die Kugeln im Dreieck nicht abwechselnd mit einer Vollen und einer Halben auf?“, frage ich. Das sei ein Ammenmärchen, sagt Mike.

Wichtig sei nur, dass die Acht in der Mitte liegt und jeweils eine Volle und eine Halbe an den hinteren Ecken des Dreiecks. Außerdem muss man die Kugeln nochmals fest zusammendrücken, damit sie „press“ liegen.

Wer anzweifelt, dass Billard ein Sport ist, der glaubt gar nicht, wie viele Parallelen es zu anderen Sportarten gibt. Der Anstoß zum Beispiel ist so wichtig wie der Aufschlag beim Tennis. „Noch wichtiger sogar“, sagt Mike. In einer Profiliga kann es sein, dass jemand alle Kugeln auf einmal reinmacht. Dann kommt der andere nach einem guten Anstoß gar nicht mehr dran. Oha, das glaube ich in diesem Moment fast nicht – ich sollte es an diesem Abend aber noch mit eigenen Augen sehen.

Ich versuche mich also am ersten entscheidenden Stoß. Leicht breitbeinig soll ich mich hinstellen, das hintere Bein durchgetreckt. Wenn der Queue die weiße Kugel berührt, sollten rechter Unter- und Oberarm im rechten Winkel zueinander stehen. So weit, so gut, jetzt muss ich aber irgendwie noch den Queue auf die linke Hand legen.

Dieses kleine Detail ist es, das schon so viele Möchtegern-Profis dazu veranlasst hat, meine dünnen Fingerchen in irgendeine verkrampfte Pose zu quetschen – weil sie ja ach so genau wissen, wie’s richtig geht. Ausgerechnet Mike, der schon in der 1. Bundesliga gespielt hat, nimmt’s locker: „Es gibt zwei Möglichkeiten: Die offene und die geschlossene Brücke.“ Bei der einen Variante lege ich den Zeigefinger über den Queue, bei der anderen liegt er darunter. Das war’s schon. „Die geschlossene Variante hilft einem besser dabei, den Queue zu führen, bei der offenen Variante kann man besser Zielen. Das ist ein bisschen wie beim Schießen.“ Ich soll noch meinen kleinen Finger abspreizen, um der Hand mehr Halt zu geben. Und – auch das muss ich wohl zugeben – ich bekomme noch einen Handschuh für Daumen, Zeige- und Mittelfinger, weil meine Hände so schwitzig sind.

Dann ist es so weit. Der entscheidende Schlag – hopp oder top – Blamage oder Naturtalent. Plopp … eindeutig Blamage. Die weiße Kugel ist so unbeholfen und schwächlich Richtung Kugeldreieck gerollt, dass die bunten Kugeln kaum auseinanderrollen. Am anderen Ende des Tisches liegen die meisten noch dicht beieinander. „Das wäre ein schweres Spiel“, erklärt Mike. Ein Profi würde sich jetzt viel Zeit nehmen, um darüber nachzudenken, ob er die Vollen oder die Halben wählen soll. Wie beim Schach gilt jetzt: immer ein paar Stöße im Voraus denken. Wer in einem Zug fertig machen will, braucht für seine Kugeln freie Bahn. Liegt die rote Drei aber von Halben umzingelt, ist es unwahrscheinlich, dass man sie auf einen Schlag einlochen kann.

Jetzt, wo das Spiel begonnen hat, ist es nicht nur wichtig, die Kugeln in die Löcher zu bekommen. „Man sollte auch darauf achten, wo die Weiße danach zum Liegen kommt. Am besten so, dass man gleich die Nächste einlochen kann – sonst kommt der andere dran, und das kann gefährlich werden.“ Wird die Weiße nur leicht unter der Mitte angespielt, bleibt sie zum Beispiel an Ort und Stelle liegen, wenn sie die bunte Kugel angestoßen hat.

Liegt die Weiße dennoch blöd, gibt es noch das Spiel über die Bande. „Es schadet nicht, wenn man gut in Geometrie ist, aber man braucht es nicht.“ Das ist schon mal gut. Als Hilfe legt mir Mike eine Bahn aus Kugeln, von der Weißen bis zur Zielkugel, der gelben Eins, und dann bis zum Loch. „Dort, wo diese beiden Linien sich an der gelben Eins kreuzen – an diesem Punkt muss man treffen.“

Ganz leicht, meint Mike. Ich will meine Blamage wiedergutmachen und stoß diesmal so fest an, wie es meine aufgeregten Ärmchen zulassen. „So fest hätte es diesmal gar nicht sein müssen“, sagt Mike und lacht. Aber immerhin – eine Kugel ist drin. Während ich mich auf die nächste konzentriere, hat ein Spieler am Nebentisch ein Spiel angefangen. Er stößt nicht einmal daneben – bis alle Kugeln drin sind.

Privat spielen Jeder, der möchte, kann täglich (außer montags) ab 19 Uhr beim PBC Lauingen an die Tische.

In unserer Serie „Sport-Talente?“ versuchen sich die Redakteurinnen/Redakteure der Donau-Zeitung und Wertinger Zeitung an für sie neuen Sportarten. Und die Leser erfahren, wie wir uns dabei angestellt haben.

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